In Berlin leben fast vier Millionen Menschen auf recht engem Raum. Eine solche Metropole will gut gemanagt sein – das gilt nicht zuletzt auch für den Straßenverkehr. Fußgänger, Rad- und Autofahrer sowie Straßenbahnen treffen hier aufeinander.
Ampeln helfen dabei, damit diese Begegnungen in den allermeisten Fällen gut ausgehen. Doch leider fallen diese auch immer wieder mal aus – und der Grund dafür ist tierischer Natur! Die Ampeln haben nämlich ein Insektenproblem. Das berichtete jetzt die „Berliner Morgenpost“.
Ameisen legen Berliner Ampeln lahm
Die kleinen Tiere krabbelten demnach in die Steuergeräte der Ampeln und verursachten dort Kurzschlüsse auf den elektronischen Bauteilen. Katharina Marienhagen, Chefin des landeseigenen Unternehmens Infrasignal, erklärt, dass das kaum zu verhindern sei: „Die Steuerschränke können wir nicht hermetisch abriegeln, weil wir für die Elektronik eine gewisse Luftzirkulation brauchen.“
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Dadurch entstehen kleinste Ritzen, die die emsigen Tierchen auszunutzen wissen. „Alle anderen Tiere kann man aus den Kästen heraushalten, aber einen Ameisenbefall haben wir relativ oft. Das ist ein großes Problem“, schildert Marienhagen die Lage. Gut 2.100 Ampeln gibt es in Berlin. Den Tieren überall beizukommen, sei schwierig.
Kaum geeignete Mittel gegen die Insekten
Betrieben werden die Berliner Ampeln über Steuergeräte. Ist eins davon befallen, können gleich mehrere Lichtanlagen betroffen sein. „In einem gewissen Maße kann man mit Schädlingsbekämpfungsmitteln arbeiten, aber das ist natürlich nicht auf den Baugruppen möglich“, erläutert die Expertin die Lage. Legt man die Mittel nur im Fundamentbereich aus, seien die Ergebnisse überschaubar.
Ein weiteres Problem sei, dass viele Ampeln in Berlin ziemlich alt sind. Mit welchen Mitteln die Stadt die Modernisierung der Anlagen anstrebt und welche Hindernisse im Weg stehen, erfahrt ihr im Artikel der „Berliner Morgenpost“.