Der Verkehr in Berlin ist so chaotisch wie in kaum einer anderen deutschen Großstadt. Nicht selten steht man als Autofahrer im Stau. Oder man verzweifelt bei der Suche nach einem Parkplatz regelrecht.
In einer Umfrage des „Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs“ (ADAC) wurde nun bestätigt, was Berlins Autofahrer eigentlich schon seit langer Zeit geahnt haben.
Berliner Autofahrer unzufrieden mit der Verkehrssituation
Laut einer aktuellen Umfrage des ADAC sind die Autofahrer in Berlin mit der Infrastruktur alles andere als zufrieden. Besonders die vielen Baustellen, der Mangel an Parkplätzen und die hohen Parkgebühren sorgen in der Hauptstadt für Unmut. Positiv wurde hingegen die Verfügbarkeit von Car-Sharing-Autos beurteilt. Auch die Beschilderung für sogenannte „Wegweisungen“ wurde positiv bewertet.
Dass die Hauptstadt im bundesweiten Ranking trotz der schwachen Noten von Platz 13 (in 2017) auf Platz sechs geklettert ist, liegt daran, dass die Noten der Autofahrer in anderen Städten noch miserabler ausgefallen sind.
Radfahrer gaben bessere Bewertungen ab
Interessant ist auch, dass Berlins Radfahrer die aktuelle Lage besser bewerten als ihre Auto fahrenden Mitmenschen. Grund hierfür sei die direkte Erreichbarkeit der Zielorte in der Hauptstadt. Größtes Ärgernis sind laut der ADAC-Umfrage das Verhalten von E-Scooter-Fahrern, der Zustand der Radwege und das Verhalten anderer Radfahrer.
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Der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) kritisierte allerdings erst vor kurzem, dass die Zahl der im Berliner Straßenverkehr getöteten Menschen nicht gesunken sei. Am 27. Januar schrieb der ADFC, dass in Berlin 2023 14 Fußgänger und 14 Radfahrer nach Verkehrsunfällen ums Leben gekommen seien. In 2022 waren es noch 9, bzw. 10 Tote. (mit dpa)