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Berliner Bezirk will Raser stoppen! DIESE Maßnahme soll es jetzt richten

Eine optische Täuschung soll künftig an einer Berliner Kreuzung für mehr Verkehrssicherheit sorgen.

© imago/Jan Huebner

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Die SPD in Friedrichshain-Kreuzberg will in ihrem Bezirk einen dreidimensionalen Zebrastreifen als Modellprojekt einführen. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit, insbesondere für Kinder, deutlich zu erhöhen.

Der Antrag wurde laut dem RBB bereits in die Bezirksverordnetenversammlung eingebracht und soll weitergehend diskutiert und abgestimmt werden.

Berlin: Modellprojekt für mehr Verkehrssicherheit?

Ein 3D-Zebrastreifen basiert auf einer optischen Täuschung, die wie ein Hindernis wirkt. Das soll Autofahrerinnen und Autofahrer zum Reduzieren der Geschwindigkeit bewegen. Solche Projekte gibt es bereits in anderen Ländern, etwa in China oder Island. Anna Lang, Initiatorin des Berliner Antrags, hält die Technik für effizient und innovativ.

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In Berlin gab es schon 2018 Überlegungen, doch rechtliche Hürden verhinderten die Umsetzung. Die Straßenverkehrsordnung (StVO) erlaubt solche Zebrastreifen nicht, da die genauen Maße und Merkmale festgelegt sind. Ein 3D-Zebrastreifen müsste als offizielles Verkehrsmittel anerkannt werden, was bisher jedoch ausblieb. Zudem befürchten Behörden, dass optische Hindernisse zu abruptem Bremsen und Auffahrunfällen führen könnten.

Einschränkungen und frühere Versuche

Einen ersten Test gab es schon vor Jahren in Steglitz-Zehlendorf. Jedoch scheitere die Initiative hinter dem Test damals an den gesetzlichen Vorgaben. Temporäre Projekte, wie in Thüringen, wurden ebenfalls wieder entfernt. Die Verkehrsverwaltung bleibt skeptisch, ob derartige Projekte in Berlin umsetzbar sind, verweist jedoch auf internationale Erfahrungen.

Außerhalb Deutschlands haben dreidimensionale Zebrastreifen teils Erfolge gezeigt. In Berlin bleibt es jedoch ungewiss, ob die Technik eingeführt werden kann. Neben rechtlichen Hürden und möglichen Risiken ist die Wirksamkeit dieser Maßnahme auch von äußeren Faktoren wie Wetterbedingungen abhängig. Berlin könnte dennoch eine Vorreiterrolle einnehmen, wenn eine Genehmigung erteilt wird.


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