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Berlin: Anwohner und Touristen trauen ihren Augen nicht – schuld sind diese Straßenschilder

Es ist unglaublich! In einem Berliner Bezirk wurden bis heute veraltete Straßenschilder nicht ausgetauscht. Kein Wunder, dass Anwohner irritiert sind.

Berlin
© IMAGO/imagebroker

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Ein Hoch auf die Bürokratie! Dass in Berlin-Mitte schon länger einige Straßenschilder für mächtig Verwirrung sorgen, hat nämlich auch mit einem Vorgang zu tun, der vom zuständigen Bezirksamt einfach nicht umgesetzt werden will.

Und das schon seit 12 Jahren! Unglaublich, aber wahr. In den anderen Bezirken tat man sich leichter.

Berlin: Schilder weisen Weg zu längst geschlossenen Flughäfen

Alte Straßenschilder gegen neue austauschen – in Berlin eigentlich ganz normal und nichts Ungewöhnliches. Im Bezirk Mitte sieht das aber offenbar anders aus, zumindest was einige Straßenschilder betrifft, die den Weg zu den längst geschlossenen Flughäfen Tegel und Schönefeld weisen.

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Diese hätten längst ausgetauscht werden sollen. Passiert ist bisher aber nichts. Stattdessen trauen Anwohner und Touristen ihren Augen nicht, wenn sie beispielsweise die Wilhelmstraße Richtung Unter den Linden befahren und unweit der Kreuzung Leipziger Straße ein Schild mit dem Hinweis auf die beiden Flughäfen sehen.

Darum hat der Berliner Bezirk die Schilder noch nicht ausgetauscht

Da stellt sich natürlich die Frage: Woran liegt es, dass von neuen Schildern noch immer jede Spur fehlt? Klar ist jedenfalls, bereits Ende 2012, also Jahre bevor der Hauptstadt-Flughafen BER schließlich eröffnet wurde, erhielt der Bezirk Mitte von der Senatsverwaltung für Verkehr den Auftrag, sich um neue Straßenschilder zu kümmern. Das berichtet die „BZ“.

Sogar finanzielle Mittel seien vom Senat für neue Schilder bereitgestellt worden. Geholfen hat das aber nicht! Der Bezirk hat es bis heute nicht geschafft, die veralteten Schilder zu ersetzen. Ein Sprecher der Verkehrsverwaltung nannte gegenüber der „BZ“ die Gründe dafür.


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„Leider wurden die Änderungen an der Wegweisung durch den Bezirk Mitte mit Verweis auf finanzielle und personelle Engpässe bisher nicht umgesetzt.“ Daher stehen also weiterhin mehrere Straßenschilder in Berlin-Mitte, die den Weg zu zwei geschlossenen Flughäfen aufzeigen. Das Bezirksamt Mitte wollte sich auf Nachfrage der „BZ“ nicht dazu äußern. In allen anderen Bezirken wurden die alten Schilder längst ausgetauscht.