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BVG: Fehler macht zahlende Kunden zu Schwarzfahrern – Fahrgäste sind außer sich

Die BVG stellt ihr Angebot im Zuge der Digitalisierung um. Dadurch sollen viele Schritte vereinfacht werden. Doch jetzt gibt es Probleme!

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© IMAGO / Enters

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Im Zuge der Digitalisierung steigen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) auf moderne Angebote um, die ihren Fahrgästen zugutekommen sollen. Erst vor wenigen Wochen hat das Verkehrsunternehmen den rein bargeldlosen Ticketverkauf in den Bussen angekündigt.

Unter anderem liege das an der Beliebtheit der BVG-App, die vorrangig für den Ticketkauf genutzt werde. Doch dabei kann es auch zu Fehlern kommen.

BVG-App sorgt für Probleme

Die „Berliner Zeitung“ berichtet über einen Vorfall, bei dem eine Kundin plötzlich zur Schwarzfahrerin wurde. Schuld an allem soll die BVG-App sein. Mit dieser App können Nutzer bequem Tickets für die S-Bahn, U-Bahn, Tram und Busse erwerben und auf ihr Smartphone laden.


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Doch bei der Fahrscheinkontrolle konnte die Frau plötzlich ihr gekauftes Ticket in der App nicht mehr finden und musste Strafe zahlen. Ein ärgerliches Problem, das mehrere Kunden zu haben scheinen.

So reagieren die Fahrgäste

„Ich habe dummerweise die App ausprobiert. Was für ein Fehler. Ich habe mehrere Tickets gekauft und aktiviert. Als ich dann unterwegs war, weigerte sich die App ihren Job zu machen. Ich habe den Cache gelöscht und die App neu installiert. Beim Neustart habe ich dann alle Tickets verloren“, beklagt sich ein BVG-Kunde auf Reddit.

„Die neue BVG-Info-App ist absoluter Müll“, schreibt ein weiterer verärgerter Fahrgast. „Sie haben versucht, die Benutzeroberfläche moderner zu gestalten, aber ich habe das Gefühl, dass sie viel langsamer und nicht mehr so intuitiv ist wie die in der Vergangenheit.“


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Ein Fahrgast mit langer Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung verzichte sogar gänzlich auf die App und lässt sich seine Tickets als physische Karte ausstellen. Nur so kann er garantieren, dass er nicht plötzlich zum Schwarzfahrer wird.

Die BVG empfiehlt daher die App schon vor Fahrtantritt zu öffnen und das Ticket zu überprüfen. „Sollte sich im Nachhinein herausstellen, dass ein gültiges Ticket vorhanden war, kann das Entgelt auf 7 Euro ermäßigt werden. Selbstverständlich erstatten wir kulant die Kosten, wenn nachweislich ein Problem mit der App zum Zeitpunkt der Kontrolle bestand“, erklärt die BVG gegenüber der „Berliner Zeitung“.

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