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BVG bekennt Farbe! Fahrgäste finden die Aktion gut

Am Eingang zum U-Bahnhof „Bundestag“ hat die BVG den Beton mit einer knallbunten Progress-Pride-Flagge verschönert. Diese Fahrgäste unterstützen die Aktion.

© imago/photothek

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Am Mittwoch (23. Juli) hat die BVG Farbe bekannt und auf Instagram den Eingang zur U-Bahnstation „Bundestag“ mit einer Progress-Pride-Flagge präsentiert – einer erweiterten Regenbogenflagge der LGBT+-Community, die queere People of Color und trans Personen mit einschließt.

BERLIN LIVE war vor Ort und hat sich bei den Fahrgästen umgehört, wie die Aktion ankam. Offensichtlich kam die Neugestaltung des Eingangs zur U-Bahnstation sehr gut an.

Befragte BVG-Fahrgäste unterstützen diese Aktion am U-Bahnhof Bundestag

Eine junge Frau aus Sachsen erklärt im Gespräch mit BERLIN LIVE, dass sie die Idee sehr gut finden würde. „Ich befürworte das auch, weil ich selbst zur LGBTQ-Community gehöre und wir ja um unsere Rechte kämpfen müssen. Ich finde es zum Beispiel nicht schön, dass der Bundestag da nicht mitspielt.“

Am Eingang zum U-Bahnhof „Bundestag“ hat die BVG den Beton mit einer knallbunten Progress-Pride-Flagge verschönert. Credit: BERLIN LIVE / Felix Grimm

„Allen Menschen, die sagen, dass das nicht nötig ist, muss ich sagen, dass ich das komplett anders sehe. Ich meine, wir kämpfen seit den 50er- und 60er-Jahren für unsere Rechte. Ich finde einfach, dass es komplett falsch ist, dagegen zu sein.“

„Ich finde es zum Beispiel nicht schön, dass der Bundestag da nicht mitspielt“

Ein älteres Ehepaar aus Solingen in Nordrhein-Westfalen gibt zwar zu, in dieser Angelegenheit nicht besonders informiert und mit der „Szene nicht so vertraut“ zu sein. Trotzdem finden sie es grundsätzlich eine gute Aktion, in diesem Monat Farbe zu bekennen. „Ja, natürlich“, sagen sie unisono. „Warum nicht? Wir haben da nichts dagegen.“

Zwei junge Männer, die kurz darauf aus dem U-Bahnhof in den strömenden Regen treten, wollen sich zunächst eigentlich gar nicht äußern. Als sie dann jedoch hören, worum es geht, erklären sie im Vorbeigehen, dass man ja wohl eindeutig dafür sein müsse.


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Offenbar hat das Social-Media-Team der BVG den Nerv der Menschen in der Hauptstadt getroffen. Auch wenn man an diesem U-Bahnhof vor allem auf Touristen und Berlin-Besucher trifft, scheinen die Fahrgäste der U5 kein Problem mit der Neugestaltung des Eingangs zu haben. Auch gegen eine entsprechende Regenbogenflagge auf dem Dach des Bundestages hätten sie nichts einzuwenden gehabt.

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