Wer in Berlin von A nach B will, greift meistens auf die Fahrzeuge der BVG zurück. Denn das Unternehmen betreibt in der Hauptstadt Trams, Busse, U-Bahnen und sogar Fähren. Kaum ein Ziel also, das sich damit nicht erreichen ließe.
Doch der Verkehrsbetrieb ist nicht nur für seine Dienstleistungen bekannt, sondern auch für witzige Werbe-Aktionen. Die kommen bei vielen gut an und steigerten in den vergangenen Jahren das Image des Konzerns. Aber nicht alle können darüber lachen.
BVG lässt Busse leuchten
In Berlin begann am vergangenen Freitag (4. Oktober) das Festival of Lights. Jeden Abend werden die Fassaden markanter Gebäude wie dem Fernsehturm oder der juristischen Fakultät der Humboldt-Universität mit bunten Lichtshows angestrahlt. Da wollte auch die BVG dabei sein – und postet einen kurzen Clip auf Instagram.
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In bewusst trashiger Art und Weise tanzen darin blinkende Busse durchs Bild. Die ÖPNV-Party ist mit Eurodance unterlegt. „Kann man so Festival of Lights?“, fragt die BVG kess dazu. Unter dem Video steht eine Anspielung auf Shirin Davids Sommerhit „Bauch, Beine, Po“: „Blinker links, Blinker rechts, wir fahren heute was Scharfes: Dich. Zum Festival of Lights.“
Kunden fühlen sich nicht abgeholt
Anders als in die Busse der BVG wollen auf die Werbe-Aktion nicht alle einsteigen. „Besser wär es, wenn ihr endlich mal pünktlich und regelmäßig fahren würdet“, schreibt etwa ein User in die Kommentare unter dem Witz-Clip. Auch eine andere Nutzerin fühlt sich offenbar gar nicht abgeholt: „Dann frage ich mich an der Haltestelle, warum der beschissene Bus nicht kommt.“
Einige Kommentatoren feiern das Video hingegen. „Ihr könnt also auch noch flirten“, schreibt jemand, garniert mit Flammen-Emojis. Doch der Tenor bleibt negativ: „Die alltägliche Realität ist leider keine gute Werbung für die BVG.“