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Flughafen BER setzt auf Hunde gegen Stress – so kommt das Angebot bei Reisenden an

Flugreisen können auf viele stressig wirken. Der Flughafen BER hat deshalb ein tierisches Angebot für seine Passagiere geschaffen.

Flughafen BER
© Flughafen Berlin Brandenburg/Ekaterina Zershchikova

Flughafen BER: Das ist Berlins Chaos-Airport

Die Bauphase des Flughafen Berlin Brandenburg (BER) ist mit dem Wort zäh noch sehr nett beschrieben. Schon in den 1990ern begann die Planungsphase, am 5. September 2006 erfolgte dann der erste Spatenstich in Schönefeld, im Süden Berlins.

Lange Wartezeiten bei der Gepäckaufgabe, viele Menschen, die aufgeregt über das Terminal wuseln und wenn man Pech hat vielleicht sogar eine Verspätung. Wer schon einmal zum Ferienstart mit dem Flugzeug verreisen wollte, der kennt diese Situation.

Gerade für Menschen, die nicht oft fliegen – oder vielleicht sogar noch nie geflogen sind – kann das ganz schön nervenaufreibend sein. Der Hauptstadtflughafen BER hat sich für diese Passagiere etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Das Vorbild waren dabei US-amerikanische Flughäfen.

Familien mit Kindern begrüßen das Angebot des Flughafens BER

Wie Pressesprecher Jan-Peter Haack auf Anfrage von BERLIN LIVE mitteilt, ist der Flughafen „fortlaufend auf der Suche, wie man den Service und die Aufenthaltsqualität am BER weiterentwickeln kann.“ Dazu gehört seit diesem Sommer auch das Angebot, Besuchshunde streicheln zu können. Ob aus Flugangst, Langeweile oder einfach aus Liebe zu Tieren ist dabei erst einmal egal.

Flughafen BER
Ob groß oder klein, jeder darf die Hunde streicheln. Credit: Flughafen Berlin Brandenburg/Ekaterina Zershchikova

Mit dabei sind Labrador-Dame Emi, Mischlingshund Pepper und Dackel Benny. Das Angebot wurde „sehr gut“ angenommen, erklärt Haack. „Die kleinen Fluggäste haben großen Spaß beim Spielen mit den Hunden und verlieren dabei meist völlig die Aufregung vor einer Flugreise“, erklärt er weiter. Aber auch ältere Menschen interagieren sehr gerne mit den Vierbeinern.


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Nächste Aktion wahrscheinlich im Winter

Eingeführt wurde die Aktion, um vor allem in reisestarken Zeiten wie dem Ferienverkehr Menschen, „die nicht regelmäßig fliegen“ einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen und vielleicht sogar ein wenig die Angst zu nehmen. Seit der Einführung im Sommer gab es bereits drei Aktionstage. Der Flughafen BER plant aber „in diesem Jahr mindestens einen weiteren Besuch zum Weihnachtsreiseverkehr“, so der Pressesprecher. Doch auch 2024 soll das Angebot weiterlaufen. So kann jeder einmal auf seine Kosten kommen.

Flughafen BER
Emi, Pepper und Benny werden dem Flughafen wahrscheinlich in der Weihnachtszeit wieder einen Besuch abstatten. Credit: Flughafen Berlin Brandenburg/Ekaterina Zershchikova

Die höchste Chance die Tiere zu sehen, hat man dabei im Bereich der Duty-free-Geschäfte. Zusätzlich sind die Halter und ihre Hunde bei den Gates unterwegs. Also dort, wo „man auf den Abflug wartet.“


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Doch keine Sorge, wer Angst vor Hunden hat, kommt „zu keiner Zeit mit den Tieren in Kontakt. Somit werden nur schöne Erlebnisse geschaffen“, erklärt Jan-Peter Haack. „Die Interaktionen ergeben sich meist ganz natürlich und ungezwungen. Da die Halterinnen und Halter sowie die Tiere in ihrer Funktion erkennbar sind, geht die Initiative meist von den Fluggästen aus.“

Wann der nächste Termin stattfindet, ist noch nicht bekannt. BERLIN LIVE hält dich aber auf dem Laufenden.

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