Mal wieder steht der Flughafen BER inmitten von Diskussionen. Es geht dabei um eine Forderung, die schon länger im Raum steht, deren Umsetzung allerdings gar nicht so einfach ist.
Bislang bleibt es daher nur bei einer Forderung, denn zwei zentrale Akteure spielen nicht mit und so rückt die Realisierung in weite Ferne.
Flughafen BER: Um diese Forderung geht es
Wieder ins Gespräch gebracht hatten das Thema die Regierungschefs von Berlin und Brandenburg, Kai Wegner (CDU) und Dietmar Woidke (SPD). Die beiden Politiker sprachen sich gegenüber dem „Handelsblatt“ für eine Ausweitung der Langstreckenflüge vom Flughafen BER aus. Ihre Forderung ist daher klar!
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Sie wollen, dass die Bundesregierung dies möglich macht. Diese ist genau wie die Bundesländer Berlin und Brandenburg Miteigentümer des BER. Doch Interesse an mehr Interkontinentalverbindungen scheint man dort nicht zu haben. Insbesondere Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) stellt sich quer.
SIE spielen nicht mit
Ohne den Bund lässt sich das Vorhaben aber nicht umsetzen. Denn um mehr Langstreckenflüge zu ermöglichen, müssten die dafür notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen von der Regierung geschaffen werden. Ohne können die Airlines keine entsprechenden Angebote schaffen.
Nicht das einzige Problem, denn nicht nur an dieser Stelle hakt es. Auch bei Fluggesellschaften, die solche Flüge anbieten könnten, besteht offenbar eher geringe Nachfrage. Die Lufthansa und andere Airlines sehen keinen Mehrwert in Langstreckenflügen vom Flughafen BER aus.
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Ihr Argument: Der Aufwand lohnt sich nicht, aufgrund des vergleichsweise kleinen Einzugsgebietes.
Ohne sie und ohne den Bund wird allerdings aus der Forderung von Wegner und Woidke (vorerst) nichts.