Das sind keine guten Nachrichten für Passagiere, die Bundesländer Berlin und Brandenburg und den Flughafen BER. Eine Airline möchte sich teilweise vom Airport zurückziehen.
Die Fluggesellschaft macht der Bundesregierung Vorwürfe und sieht die Schuld für diesen Schritt allem Anschein nach bei der Politik.
Flughafen BER: Diese Airline streicht Verbindungen
Bei Ryanair ist man unzufrieden mit den Zahlen. Am Flughafen BER hat man bei den Passagierzahlen noch längst nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht. Die Schuld dafür sieht das irische Unternehmen bei vermeintlich „horrenden Luftverkehrskosten“. Die Billigfluggesellschaft greift daher hart durch am BER und droht bereits weitere Schritte an. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Demnächst sollen in Schönefeld nur noch sieben statt bisher neun Flugzeuge von Ryanair stationiert werden. 750.000 Sitzplätze brechen dann weg, sowie sechs Verbindungen der Airline. Brüssel, Chania, Kaunas, Krakau, Luxemburg und Riga können Passagiere vom BER aus dann nur noch mit anderen Fluggesellschaften erreichen.
Ryanair droht mit weiteren Streichungen
Ryanair möchte seine Kapazitäten in andere Länder verlagern. Genannt werden Italien, Polen, Spanien und Portugal. „EU-Länder mit niedrigeren Kosten“, wie die Airline erklärt. Hohe Aufwendungen in Deutschland und somit eben auch am Flughafen BER stören die Fluggesellschaft massiv.
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Sie wandte sich daher mit klaren Forderungen an die Regierung und fordert, die Erhöhung der Luftverkehrssteuer um 24 % rückgängig zu machen, sowie „die steigenden Flugsicherungsgebühren, die sich seit 2019 verdoppelt haben, dringend zu senken und die für Januar 2025 geplante Erhöhung der Sicherheitsgebühren um 50 % aufzuschieben.“
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Die Airline droht: „Wenn diese extrem hohen Steuern nicht reduziert werden, wird Ryanair im Sommer 2025 weitere 1,5 Millionen Sitzplätze aus ihrem deutschen Angebot streichen (-10 %).“ Sollte Ryanair diese Drohung wahr machen, dürften weitere Verbindungen wegfallen. Für Passagiere am BER wäre das ärgerlich.