In der Nacht zum 1. Juni tauchte die Störungsmeldung erstmals auf. Die S-Bahn Berlin meldete, dass die Flughafen-Linie S45 nur verkürzt fahren konnte. Wegen einer Weichenstörung fährt diese Linie nicht wie gewohnt zwischen dem BER und dem Verkehrsknotenpunkt Südkreuz hin und her – sondern endet schon in Tempelhof.
Für viele Reisende bedeutet das Umstiege und längere Fahrten. Gerade auf dem Weg zum Flughafen kann das nerven. Besonders dann, wenn die Störung nicht wie üblich in wenigen Stunden behoben ist. Denn die Weichenprobleme am Südkreuz sind auch rund eine Woche später (Stand 7. Juni) noch nicht behoben. Warum ist das so?
S-Bahn Berlin: Zentrales Bauteil kaputt
Wer aktuell vom Bahnhof Südkreuz, an dem die Nord-Süd-Linie S2, die Ringbahnen, sowie Regional- und Fernverkehr halten, zum Flughafen BER möchte, muss einen kleinen Umweg nehmen. Anstatt sich wie gewohnt in die S45 zu setzen und 33 Minuten später am Airport auszusteigen, muss nun erst einmal die Ringbahn nach Tempelhof genommen werden. Erst da startet wegen der Weichenstörung die S45.
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Der Grund: Die Reparatur am Bahnhof Südkreuz ist aufwändig, bestätigte ein Sprecher der Deutschen Bahn, zu der die S-Bahn Berlin gehört, gegenüber BERLIN LIVE. „Hier muss ein zentrales Bauteil getauscht werden, das in den allermeisten Fällen einzeln angefertigt wird.“
S-Bahn-Störung kann noch länger anhalten
Wann die Berliner S-Bahnen wieder zwischen dem Flughafen BER und dem Bahnhof Südkreuz rollen werden, sagte der Sprecher nicht. Sollte das Bauteil tatsächlich erst angefertigt werden müssen, dürfte die Dauer auch schwer einzuschätzen sein.
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Wer aktuell aus dem Süden Berlins zum Flughafen will, sollte also vorgewarnt sein: Der Trip dürfte mit einem kleinen Umweg beginnen. Zumindest ab Tempelhof läuft dann aber wieder alles wie gewohnt.