Für viele Berliner gehören die U-Bahnen der BVG zu ihrem Alltag in der Großstadt dazu. Kreuz und quer fahren die gelben Züge durch die Stadt und bringen täglich tausende Menschen an ihr Ziel.
Doch nicht alle der Bahnen strahlen noch in ihrer ursprünglichen Farbe. Einige der BVG-Züge sind vollgesprüht mit bunten Graffitis, die nicht nur ihr gelbes Gewand, sondern auch den Blick durch die Fenster verdecken. Die wieder runter zu bekommen, ist eine ganz schöne Arbeit.
U-Bahn Berlin: So werden die Bahnen wieder gelb
Die Bahnen der BVG kennt wohl jeder Berliner. Mittlerweile sind die Verkehrsbetriebe nicht nur für ihre Transportmittel, sondern auch für ihre beliebten Merchartikel und aufwendigen Marketing-Kampagnen bekannt. Weniger bekannt ist aber, was sich hinter den Kulissen der BVG abspielt. So dürften auch die Waschanlagen den wenigsten ein Begriff sein.
Drei davon gibt es in Berlin. Rund um die Uhr rollen U-Bahnen in die riesigen Anlagen. Allein in der Betriebswerkstatt Grunewald am Olympiastadion, wo die Linien 1 bis 4 geputzt werden, sind das 310 Züge in der Woche, wie die „BZ“ berichtet. Auch von Graffitis werden die Waggons hier befreit. Um Nachahmer abzuschrecken und Lack und Farbe der Bahnen zu erhalten, müssen die sofort entfernt werden. Eine mühselige Aufgabe für die Reinigungskräfte, die rund um die Uhr im Schichtbetrieb arbeiten.
Eine teure Wäsche für die BVG
Täglich so viele U-Bahnen, Trams und Busse zu reinigen geht ganz schön ins Geld. Jährlich zahlt die BVG dafür 11 Millionen Euro. Zur Reinigung der Züge gehört nicht nur die 50-minütige Fahrt durch die Waschanlage. Zusätzlich werden die Waggons täglich am Endbahnhof grob gereinigt und kontrolliert. Alle 28 Tage folgt dann die technische Wartung und Grundreinigung in der Betriebswerkstatt.
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Zu der Reinigung von außen kommt dann auch die von innen. Hier geht es weniger modern zu. Mit Wischer und Lappen putzen die Mitarbeiter die Fahrzeuge per Hand. Um den Reinigungskräften die Arbeit nicht noch zusätzlich zu erschweren, ruft die BVG ihre Fahrgäste dazu auf, ihren Müll nicht einfach liegenzulassen und achtsam mit ihrem Umfeld umzugehen.