Die Berliner haben mehr als 30 Stunden Ausnahmezustand hinter sich: Denn Verdi bestreikt seit gestern (29. Februar) die Hauptstadt. U-Bahnen, Busse und Trams stehen still. Um 14 Uhr soll es heute weitergehen – doch bis alles wieder im gewohnten Takt läuft, wird es noch dauern.
Vor allem auf einer U-Bahn-Linie im Zentrum müssen sich die Fahrgäste auch nach Streik-Ende auf Einschränkungen einstellen. Alles andere als gute Nachrichten für die gebeutelten Pendler.
U-Bahn Berlin: Hier läuft es nicht rund
Wie die BVG jetzt nämlich mitteilte, habe es bereits am Mittwochabend (28. Februar) einen Brand in einem Kabelschacht am Bahnhof Seestraße (Bezirk Wedding) gegeben. Die Schäden, die dabei entstanden sind, seien immens. Daher vergehe noch einige Zeit, bis die Züge wieder rollen können.
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Betroffen ist also die U-Bahn-Linie 6. Auf der besteht ohnehin seit geraumer Zeit ein Schienenersatzverkehr mit Bussen ab Kurt-Schumacher-Platz nach Norden. Der werde nun bis zur Station Reinickendorfer Straße verlängert.
Wann der Schaden behoben ist, ist unklar
Die Züge der U-Bahn verkehren also nur zwischen dem südlichen Endhalt Alt-Mariendorf und Reinickendorfer Straße – jedenfalls sobald der aktuelle Arbeitskampf beendet ist. Experten seien bereits am Werk, doch eine Hoffnung auf schnelle Hilfe gibt es wohl nicht. „Nach erster Einschätzung können die komplexen Arbeiten, die nacheinander auf engem Raum stattfinden müssen, mehrere Wochen dauern“, teilte die BVG mit.
Es werde jedoch schrittweise vorangehen, betonte das Unternehmen. Demnach richte die BVG nach und nach zwischen den Bahnhöfen Reinickendorfer Straße und Leopoldplatz einen Pendelverkehr mit U-Bahnen ein. Ab dort gehe es dann im Ersatzverkehr per Bus weiter.