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Wetter in Berlin & Brandenburg: Immer mehr Regen – der Grund ist ernst

So wirklich sommerlich war es in Berlin bisher immer nur für ein paar Tage. Unterbrochen wird das ganze von Regen. Und das ist ein Zeichen.

Berlin
© IMAGO/A. Friedrichs

Wie du dich bei einem Unwetter richtig verhältst

Immer wieder toben starke Unwetter über Deutschland. Wer die Wetterlage auf die leichte Schulter nimmt, kann sich großen Gefahren aussetzen. Wir zeigen dir, wie du dich bei Unwettern richtig verhältst.

Der Wetter-Gott meint es offenbar nicht immer so gut mit uns! In Berlin ist es wechselhaft: Mal ein paar heiße Tage am Stück sind in diesem Jahr eher selten – stattdessen wird die aufbauende Hitze in der Hauptstadt immer wieder von Unwetter unterbrochen.

Vor allem der Regen scheint es auf die Metropole an der Spree abgesehen zu haben. Doch weshalb sind die Sommermonate 2024 so nass und kühl?


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Wetter in Berlin & Brandenburg spielt verrückt

„Wir haben seit Anfang Mai eine Wetterlage, was Gewitter angeht, wie wir sie in dieser Frequenz lange nicht gehabt haben“, verriet Franz Molé, Leiter der Vorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes, gegenüber „rbb24“. So gebe es 2024 auch deutlich mehr Warnungen als im Vergleich zu den Vorjahren. Während die Farbe rot bereits „richtig gefährlich“ bedeutet, geht es immer häufiger noch einen Schritt weiter.

Einige Warnungen des Deutschen Wetterdienstes tragen nämlich sogar die Farbe violett – und spätestens ab diesem Zeitpunkt ist ganz und gar nicht mehr zu spaßen. Sie steht für extreme Unwetter, die im Anmarsch sind. „Die Gewitterwolken sind wie die Blasen, die im Kochtopf aufsteigen, wenn das Wasser anfängt zu kochen. Sie bewegen sich völlig willkürlich. Wir sprechen auch davon, dass es pulsiert“, erklärte der Experte.

Wetter-Experte betont: Warnungen gibt es nicht ohne Grund

Doch genau diese Tatsache mache es den Meteorologen auch so schwer, das exakte Wetter vorherzusagen. So könne sich ein Gewitter zum Teil schon innerhalb von wenigen Minuten zusammenbrauen, wo kurz zuvor noch die schönsten Sonnenstrahlen zu sehen waren. Kann man die Warnungen also schlichtweg ignorieren, weil sie vielleicht sowieso nicht eintreffen? Im Gegenteil.


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„Das ist ein ernsthaftes Thema, mit dem wir uns schon seit Jahrzehnten beschäftigen“, stellte der Fachmann klar. Eine Warnung werde nicht ohne Grund an die Bevölkerung verschickt. Zudem liege die Trefferquote, dass der Fall auch genau so eintritt beim Deutschen Wetterdienst immer noch bei rund 90 Prozent. Das extreme Ausmaß ist allerdings dem Klimawandel geschuldet – und der mache sich immer mehr bemerkbar.