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Wetter in Berlin & Brandenburg: Pollen-Rushhour! Das müssen Allergiker jetzt wissen

Wer in Berlin und Brandenburg unter Allergien leidet, muss bei diesem Wetter mit zum Teil heftigen Pollenflug rechnen.

Wetter in Berlin & Brandenburg
© IMAGO/Panthermedia

Wie du dich bei einem Unwetter richtig verhältst

Immer wieder toben starke Unwetter über Deutschland. Wer die Wetterlage auf die leichte Schulter nimmt, kann sich großen Gefahren aussetzen. Wir zeigen dir, wie du dich bei Unwettern richtig verhältst.

Das trockene und heiße Wetter, das derzeit in Berlin und Brandenburg für Sommerfeeling sorgt, bereitet dem ein oder anderen Allergiker leider ziemlich massive Probleme.

In seiner aktuellen Pollenflug-Wochenprognose spricht der Deutsche Pollen Informationsdienst (DPI) sogar von einer Pollen-Rushhour. Gleich mehrere Gräser sorgen derzeit für zum Teil heftige Reaktionen.

Bei diesem Wetter fliegen vor allem diese Gräser in Berlin und Brandenburg

Auf der Internetseite vom DPI erklärt Matthias Werchan: „Dramaturgisch kommt die Sommerhitze nahezu perfekt, um den letzten Gipfel der diesjährigen Pollensaison – den der krautigen Pflanzen – unter Dach und Fach zu bringen.“ In der Hauptstadt-Region sind es aktuell vor allem die Pollen von Beifuß, Ambrosia und Wegerich, die Allergikern Probleme bereiten.

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„Da Beifußpollen nur ungern größere Distanzen zurücklegen, können die Pollenkonzentrationen in der Nähe größerer Beifußbestände durchaus um einige Nummern höher ausfallen als ein paar Ecken weiter oder an den jeweiligen Pollenmessstellen der Region“, so Werchan.

Allerdings wächst Beifuß nahezu überall, wo genügend Freiraum ist und es etwas ruhiger zugeht. Leider gilt dies auch für eine Stadt wie Berlin, wo es während der Sommerferien aktuell tatsächlich etwas beschaulicher zugeht. Und da der Beifußpollenflug sich hierzulande bundesweit auf Gipfelniveau befindet, müssen sich auch die Allergiker in Berlin und Brandenburg mit den Gräsern rumschlagen. Es ist quasi Pollen-Russhhour!

Bei Wind verteilen sich die Pollen auch im Stadtzentrum ziemlich gut

Bereits Ende Mai warnte Landschaftsökologe Matthias Werchan gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa): „Auch ins Stadtzentrum werden bei Wind viele Pollen aus dem Umland eingetragen und verteilen sich gut.“ Allergiker müssen daher im gesamten Stadtgebiet mit Symptomen rechnen.

Trotz der ergiebigen Regenfälle verbreiteten sich die Pollen und Sporen an den trockenen Tagen und in den regenarmen Regionen gut. In seiner aktuellen Prognose erklärt Werchan: „Besonders vehement blühte der Beifuß zum Monatswechsel im Nordosten des Landes, inklusive hoher Belastungen.“ Auch Ampfer (Rumex) und Wegerich (Plantago) würden im Spätsommer und nach einer Mahd reichlich neue Blüten hervorbringen, so der Experte vom DPI. Dies führe zu einer mittlere Pollenkonzentrationen in der Luft.


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Menschen mit starken Symptomen bleibt deswegen nur der dringende Ratschlag, trotz Sonnenschein lieber drinnen zu bleiben. Allernativ kann es an der frischen Luft aber auch helfen, wenn man eine Maske und Sonnenbrille trägt. Medikamente oder eine Allergen-Immuntherapie, auch Hyposensibilisierung genannt, sind ebenfalls zu empfehlen. (mit dpa)