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Berghain-Stammgast bricht Entzug ab – wegen DIESER Nachricht

Alkohol ist im Berghain wohl die am wenigsten verbreitete Droge. Doch für eine Nacht im Techno-Mekka wirklich den Entzug abbrechen?

Berghain
© IMAGO/Emmanuele Contini

Berghain: Einblicke in den Tempel der Techno-Kultur

Das kulturelle Leben des weltberühmten Techno-Clubs Berghain in Berlin.

Die Schlange vor dem Berghain ist berühmt berüchtigt. Stundenlang warten die Menschen vor Europas bekanntestem Techno-Club.

Wer es an Sven Marquardt und seinen Türsteher-Kollegen vorbeischafft, hat die goldene Karte gezogen. Doch lohnt es sich wirklich, dafür den Entzug abzubrechen?

Berghain: Die Stimmung kocht

Der Bass dröhnt, die Luft ist heiß. Schwer liegt sie über der Menge, die sich seit Stunden rhythmisch zu den Sets der besten Techno-DJs der Welt bewegt. Das Dunkel wird einzig von den sich schnell wechselnden Farben der Lichtanlage durchbrochen.

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Das Berghain ist für Fans der elektronischen Tanzmusik quasi das, was Mekka für Muslime ist. Ein Ort, den man im Leben mindestens einmal besucht haben muss.

Detox-Wochenende abgesagt

Doch anders als im Islam herrscht in dem Techno-Bunker in Friedrichshain alles andere als Abstinenz. Um die langen Klubnächte, die samstags beginnen und montags enden, durchzuhalten und so richtig genießen zu können, greifen viele zu Koks, Speed oder ganz anderen Drogen.

So auch ein Berghain-Stammgast. In einem Forum, das eigens dem Club gewidmet ist, kommentiert er unter einen Beitrag, der das Line-Up der heutigen Klubnacht (22. Juni) präsentiert: „Das wars mit meinem Detox-Wochenende!“

Grund für den Enthusiasmus ist der aus Großbritannien stammende DJ Amotik. Denn er hat einen der begehrtesten Plätze überhaupt ergattert: Amotik darf das Abschluss-Set in der Panorama Bar spielen.

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Für den Berghain-Stammgast ist klar: Das muss er miterleben. Und ohne Drogen geht das nicht! Doch ob das die richtige Einstellung ist?

Ein anderer kommentiert: „Das ist für mich die Gefahr beim Berghain. Nur weil ein DJ auftritt, den man unbedingt sehen will, ist das kein Grund, keine Pause zu machen.“ Aus seiner Sicht kann der Abend also auch ohne Substanzen unvergesslich werden. „Es lohnt sich, das Detox-Wochenende zu nehmen“, schreibt er aufmunternd.

Ob das den Stammgast dazu überreden kann, seinem ersten Impuls zu widerstehen?

Er wird uns die Antwort wohl schuldig bleiben, doch so oder so ist klar: Mit Amotik hat sich das Berghain einen der ganz Großen ins Haus geholt. Für die Gäste kann das Wochenende damit erst so richtig losgehen.