Die Deutsche Oper in Charlottenburg ist die größte in ganz Berlin. Kunstliebhaber aus der Hauptstadt, aber auch aus ganz Deutschland kommen hier regelmäßig auf ihre Kosten, doch die Einrichtung befindet sich derzeit im Umbau.
Und der läuft ganz offenbar nicht wie geplant. Denn bei Sanierungen kommt es nicht nur in Berlin immer wieder vor, dass die zum Anfang kalkulierten Kosten weit überschritten werden. Dieses Schicksal scheint nun auch das Opernhaus in der Hauptstadt zu ereilen.
Kostensteigerung in Millionenhöhe
Die Deutsche Oper soll modernisiert werden, denn zurzeit weist sie eklatante Mängel auf. Doch die Kosten sollen laut einem Bericht der „Berliner Morgenpost“ explodieren. Insgesamt sollen die Kosten circa 8,6 Millionen Euro höher ausfallen, als zunächst veranschlagt. Dabei wird es allerdings kaum bleiben. Denn in dieser Kalkulation sind erst zwei von insgesamt drei Sanierungskomplexen einbezogen.
Trotz der hohen Kosten ist es nötig, die Sanierungsarbeiten fortzusetzen. Denn wird die Deutsche Oper nicht auf Fordermann gebracht, droht die Betriebssicherheit zu wackeln. Laut dem Bericht der „Morgenpost“ könne die Haustechnik jederzeit ausfallen. Diese ist bereits seit 50 Jahren in Betrieb.
Erster Sanierungsabschnitt hat begonnen
Allein im ersten Sanierungsabschnitt, der Anfang des Jahres 2023 begonnen hat, werden 19,1 Millionen Euro fällig. Damit werden die Umbauten, die sich unter anderem auf die Mitarbeiterumkleiden und neue Aufzüge im Bereich der Bühne beziehen, knapp 1,8 Millionen teurer als erwartet.
Ein zweiter Bauabschnitt soll im Juli des nächsten Jahres beginnen und sich dann auf zwei weitere Jahre bis Juli 2026 erstrecken. Dabei geht es beispielsweise um Personenaufzüge, Haustechnik und Lastenaufzüge. Doch auch damit enden die umfangreichen Umbauten noch nicht.
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Auch die Technik und der Brandschutz im Bereich des Zuschauerhauses sollen bis Anfang 2028 modernisiert werden. Des Weiteren gibt es Pläne für die Erneuerung des Werkstattgebäudes und der Verwaltung. Auch eine energetische Erneuerung steht an. Ob die auf rund 50 Millionen Euro geschätzten Gesamtkosten am Ende eingehalten werden können, erscheint derzeit mehr als fraglich.