Während ein Teil der Berliner den Jahreswechsel offenbar nicht ohne Böller und Raketen feiern kann, gehört für einen anderen Teil der Hauptstädter eine ganz andere Tradition zum guten Rutsch ins neue Jahr – nämlich das jährliche Silvesterkonzert in der Berliner Philharmonie.
2023 lassen die Philharmoniker das Jahr „mit der vollen Wagnerwucht“ ausklingen. So bekommen die Zuschauer an drei Abenden – darunter selbstverständlich auch den 31. Dezember – Auszüge aus den Opern „Tannhäuser“ und „Die Walküre“ zu hören. Doch eine Sache ist anders…
Berliner Philharmoniker verzaubern mit Wagner
Wie das international renommierte Orchester kurz vor Silvester am Samstagabend (30. Dezember) mitteilte, müsse auf ein Mitglied in den eigenen Reihen verzichtet werden: Opernsänger Georg Zeppenfeld fällt beim traditionellen Silvesterkonzert 2023 der Berliner Philharmoniker nämlich aus.
Der 53-Jährige muss notgedrungen seinen Auftritt als Hunding in der konzertanten Aufführung des ersten Aktes der Walküre krankheitsbedingt absagen. Weitere Details und Hintergründe gaben die Verantwortlichen jedoch nicht bekannt.
Berliner Orchester sorgt für Ersatz
Den Besuchern dürfte sich der kurzfristige Ausfall jedoch nicht allzu sehr bemerkbar machen – immerhin wurde sofort ein passender Ersatz gefunden. Tobias Kehrer springt als Bass ein und gibt somit überraschend sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern.
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Bereits am Samstagabend wird diese Formation unter der Leitung von Chefdirigent Kirill Petrenko auf der Bühne stehen. In den weiteren Gesangsrollen sind Tenor Jonas Kaufmann als Siegmund und die Sopranistin Vida Miknevičiūtė als Sieglinde zu sehen.
Tickets blitzschnell vergriffen
Wer sich vor Ort von den Klängen begeistern lassen möchte, sollte schnell sein – der Großteil der Tickets war bereits weit im Voraus ausverkauft. Allerdings wird das Konzert am Silvesterabend auch in mehreren Berliner Kinos übertragen. Die dazu notwendigen Eintrittskarten sind entweder auf der Website zu finden oder direkt an der Abendkasse zu sichern.