Neukölln ist ein lebendiger und multikultureller Bezirk in Berlin. Er bietet eine beeindruckende Vielfalt an Restaurants, Clubs und Kneipen, die für jeden Geschmack etwas bereithalten.
Eine beliebte Kneipe sorgte jetzt jedoch bei seinen Stammgästen für Aufregung.
Neukölln: Anschlag auf Kult-Kneipe
Das „Bajszel“ ist eine Kneipe in Neukölln, die sich nach ihrer Eröffnung schnell zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt hat. Dort gibt es nicht nur eine breite Auswahl an Getränken, sondern auch politische Diskussionen und kulturelle Veranstaltungen.
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Das Lokal zeichnet sich vor allem für ihr Engagement gegen Antisemitismus aus. Deswegen sei die Kulturschänke bereits mehrfach antisemitisch und israelfeindlich angegriffen worden. Erst vor wenigen Tagen sollen Täter die Fassade mit israelfeindlichen Botschaften beschmiert haben. In der Nacht zu Sonntag (29. September) dann der Schock.
„Wir sehen das als Mordversuch“
Unbekannte hätten laut dem „Tagesspiegel“ einen Brandanschlag auf die Neuköllner Kneipe verübt, während sich noch einer der Betreiber in den Räumlichkeiten befunden haben soll. Die Täter hätten zusätzlich die Türschlösser zugeklebt. „Wir sehen das als Mordversuch“, sagte eine Betreiberin.
Ein Feuerwehrmann habe den Brand zufällig gegen 6:15 Uhr entdeckt und gelöscht. Verletzt wurde bei dem Angriff glücklicherweise niemand. Auch der Innenbereich der Neuköllner Kneipe sei unbeschädigt geblieben. Trotzdem soll ein hoher Schaden entstanden sein.
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„Es ist unfassbar was abgeht. Passt auf euch auf“, schreibt ein Nutzer auf Instagram. „Es tut mir sehr leid, was mit euch passiert und wie mit euch umgegangen wird“, schreibt ein Mann, der sich mit der Neuköllner Kneipe solidarisiert.
Unterstützer haben auf Instagram zu einer Demonstration „Solidarität mit dem Bajszel“ am Sonntag um 19 Uhr aufgerufen. Laut Polizei verlief die Versammlung, bei der 200 bis 300 Teilnehmer angemeldet waren, friedlich.