Die Hotelzimmer sind gebucht, die Anreise bereits geplant – viele Fans von „Rave the Planet“ sitzen seit Tagen auf heißen Kohlen. Bis einen Tag vor der Techno-Parade (Samstag, 8. Juli) hatten die Veranstalter keinen Sanitätsdienst. Am Freitagmorgen dann die erleichternde Nachricht: Es wurde ein Sanitätsdienst gefunden!
Die Berliner Parade soll laut Veranstalter also stattfinden. Dafür hatten Pressesprecherin Ellen Dosch-Roeingh und Co-Geschäftsführer von „Rave the Planet“ Dr. Motte einen Spendenaufruf via Soziale Medien gestartet. Seitdem gingen mehrere Tausend Euro auf das Konto ein und die Spender fragen sich, was mit ihrem Geld überhaupt geschieht. Jetzt sollen sie eine Antwort bekommen.
„Rave the Planet“: DAS passiert mit deinem Spendengeld
In einer Pressekonferenz gaben die Veranstalter von „Rave the Planet“ am Freitagmorgen ein Update: Sanitätsdienst und Sicherheitskonzept stehen – jetzt muss nur noch die Polizei und die Feuerwehr das ‚Go‘ geben und die Parade kann starten. Eine Auflage war unter anderem, dass die Veranstalter den Sanitätsdienst selbst finanzieren müssen.
250.000 Euro sei nach ihren Aussagen dafür nötig. Um in so kurzer Zeit das Geld zusammenzubekommen, starteten sie einen Spendenaufruf. „Das Spendenbudget liegt jetzt etwa bei 60.000 Euro. Der Bedarf besteht nach wie vor. Es geht natürlich darum, die aktuellen Kosten zu decken“, so Geschäftsführer Timm Zeiss am Freitag. Zuzüglich privatem Kapital betrage die Summe aktuell 101.000 Euro.
Kosten niedriger als erwartet
Zudem möchte Zeiss den Moment nutzen, um eines klarzustellen: „Es wurde oft die Frage gestellt: ‚Was passiert denn mit den Spendengeldern?‘ Wir geben das Geld jetzt in diesem Moment für den Sanitätsdienst aus. Das ist uns ein wichtiges Anliegen, hier klarzustellen, dass sich niemand bereichert. Wir sind kein Wirtschaftsunternehmen und haben noch nie gewinnorientiert gearbeitet – wir haben somit noch nie Gewinne erwirtschaftet.“
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Mit etwas über 100.000 Euro ist man noch weit entfernt von den anvisierten 250.000 Euro, doch auch hier gibt es gute Nachrichten. „Der Bedarf hat sich etwas reduziert“, teilt Zeiss mit. In Verhandlungen mit dem eigens organisierten Sanitätsdienst seien die Kosten weniger geworden. Eine genaue Summe wollte der Geschäftsführer von „Rave the Planet“ nicht nennen.