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Restaurants in Berlin: Promi-Hotspot in Gefahr? Die Luft wird dünner

Schon seit Jahren ist dieser Italiener ein Berliner Kult-Laden. Doch nun machen ihm die Behörden zu schaffen. Das Aus des Promi-Lokals?

© IMAGO / Michael Kneffel

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Wer in Berlin essen gehen will, der muss nicht lange suchen. Die Hauptstadt hält für jeden Geschmack das passende bereit. Und stetig erscheinen neue Sterne am Gastro-Himmel. Aber auch die etablierten Läden können sich sehen lassen.

Dieses Lokal hat schon seit Jahren einen festen Platz in der Berliner Gastro-Szene. Schon viele prominente Gäste haben hier gespeist. Doch jetzt gibt es Ärger im Kult-Laden, und der könnte dem Restaurant ganz schön teuer zu stehen kommen.

Restaurants in Berlin: Kult-Italiener im Behördenstreit

Schummriges Licht, rot-weiß karierte Tischdecken, Olivenöl und Kerzen auf den Tischen und Regale voller Wein. Das Mondo Pazzo ist ein Italiener, wie er im Buche steht. 2004 eröffnete das Restaurant in der Schlüterstraße in Charlottenburg und hat sich seit dem zum Kultladen gemausert. Nicht nur alteingesessene Berliner und Touristen gehen hier gerne essen, auch Prominente sind im Mondo Pazzo Gast.

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Im Sommer sitzen die Gäste draußen. Bis spätabends ist die Terrasse rappelvoll, die Stimmung ausgelassen. Aber damit könnte bald Schluss sein. Die gute Stimmung im Kult-Italiener ist getrübt. Der Grund: Ein Streit mit dem Bezirksamt Charlottenburg.

Sperrstunde für das Mondo Pazzo: Inhaber ist besorgt

Der Bezirk will, dass im Außenbereich um 22 Uhr Schluss ist. Das Ordnungsamt führt nun regelmäßige Kontrollen durch, begründet sie, der „BZ“ zufolge, mit Anwohnerbeschwerden. Tatsächlich gibt es bereits seit Eröffnung des Restaurants vor 20 Jahren offiziell eine Sperrstunde für die Terrasse des Mondo Pazzo. Diese wurde wegen eines benachbarten Clubs erlassen. Als der Club 2006 geschlossen wurde, blieb die Sperrzeit von 22 bis 6 Uhr formal erhalten. Kontrollen gab es kaum.

Für Inhaber Tanju Bilgin ist der plötzliche Stimmungswechsel beim Bezirksamt Grund zur Sorge. Durch die Kontrollen fürchtet er Umsatzeinbußen. „Mittlerweile kommt das Ordnungsamt mehrfach die Woche vorbei. Die Schlüterstraße soll in die Knie gezwungen werden!“, sagt er der „BZ“ Bisher gilt die Auflage nicht für alle Lokale in der Straße. Sollte sich das ändern, wäre das tatsächlich der Todesstoß für das Nachtleben in der Schlüterstraße.


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Schon 2022 hatte das Mondo Pazzo die Aufhebung der Sperrzeit beantragt. Bis heute wurde darüber aber nicht entschieden.