Wer in Berlin ein riesiges Airbnb für bis zu sechs Personen bucht, das mehrere Schlaf- und Badezimmer hat, der hat wahrscheinlich andere Erwartungen an seine Unterkunft – als der durchschnittliche Rucksack-Tourist. Zumal es sich in diesem Fall um eine Dachgeschosswohnung in Friedrichshain handelt, die aktuell für knapp 900 Euro die Nacht angeboten wird.
Trotzdem muss die Frage erlaubt sein, ob sich dieser Gast nicht in seiner tendenziell eher negativen Bewertung ein bisschen im Ton vergriffen hat. Die Vorwürfen klingen jedenfalls schon etwas wild.
Airbnb-Gast hat offensichtlich sehr hohe Erwartung an diese Unterkunft in Berlin
„Die Wohnung befindet sich in einem Berliner Gebäude aus den 1920ern“, heißt es in der Beschreibung zum Airbnb. „Es gibt eine geräumige Eingangshalle mit Originaltüren und Holzböden. Sie ist geräumig, hell und gemütlich.“
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Leider konnte folgende Besucherin den Eindruck nicht ganz bestätigen. Denn sie schreibt: „In der Wohnung haben sehr viele Sachen gefehlt, die teilweise essenziell sind. Es gab keine Küchenhandtücher, keine Spülmaschine, keinen Fernseher.“
„Für über 300 Euro die Nacht sehr ernüchternd“
Außerdem bemängelte sie, dass die Einrichtung „sehr schlicht und unscheinbar“ gewesen sei. Man hätte angeblich absolut gemerkt, dass die Wohnung nur ein Airbnb ist, „da auch nirgendwo Teppiche waren – bzw. die Wohnung allgemein sehr kalt gewirkt hat.“
Auch wenn ihr die Sonnenuntergänge auf der Terrasse sehr gut gefallen hätten, war sie unterm Strich nicht zufrieden: „An sich wäre das alles halb so wild, aber für einen Preis für über 300 Euro die Nacht sehr ernüchternd,“ so der Gast. Bei dem Preis muss es sich sogar um ein echtes Schnäppchen gehandelt haben. Denn wie gesagt – aktuell wird sie für den dreifachen Preis angeboten.
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Leider ist der Gastgeber nicht auf die Kritik der Frau eingegangen. Offensichtlich hat selbst er nicht geglaubt, dass es sich hierbei um eine seriöse Kritik handeln würde. Denn die Unterkunft ist offensichtlich eine echte Traumwohnung – egal, ob in diesem Airbnb nun ein Fernseher gefehlt hat – oder nicht! Vermutlich hat der Gast auch einfach die Glotze nicht gefunden, denn kein anderer Besucher hat sich hierüber wirklich beschwert. Vielleicht wollte sie auch einfach nur den Preis drücken.