Wer in Berlin ein Airbnb vermietet, braucht gelegentlich Nerven wie Drahtseile. Denn die Wünsche der Hauptstadt-Besucher sind manchmal so wild, dass man als Berliner nur mit dem Kopf schütteln kann.
In diesem konkreten Fall hat ein Airbnb-Gast eine Wohnung in Spandau fluchtartig verlassen. Der Grund ist ziemlich kurios.
Dieser Airbnb-Gast vermisste etwas ganz Spezielles
Bei dem Airbnb handelt es sich um eine „moderne Wohnung“ in Berlin-Siemensstadt. Wenn man den Fotos aus der Beschreibung glauben darf, dürfte es sich hierbei um einen Neubau handeln. Wie der Gastgeber vollmundig behauptet, kann man an diesem „familienfreundlichen Ort“ ein paar „einzigartige Erinnerungen“ sammeln.
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Der Fußballfan, der sich hier für seinen Berlin-Besuch gleich für mehrere Nächte einquartiert hatte, sah das allerdings nicht ganz so. In seiner Rezension schreibt er: „Es gab kein kaltes Wasser, das Internet funktionierte nicht und am Ende zogen wir in eine andere Wohnung.“
„Es gab kein kaltes Wasser“
Das Problem mit dem schlechten Internet dürften viele Berlin ja leider zur Genüge kennen. Allerdings dürfte es in der Hauptstadt eher selten vorkommen, dass sich jemand über den Mangel an kaltem Wasser beklagt. Zumal der Gast auch noch im Januar die Hauptstadt besucht hatte.
Kein Wunder, dass der Host auf diese Kritik nicht weiter eingegangen ist. Wahrscheinlich war er auch einfach nur froh, die Fußballfreunde wieder los zu sein. Wie haltlos und wild die Vorwürfe sind, zeigt eine andere Rezension aus dem gleichen Monat. In dieser bedankte sich ein Gast aus Mecklenburg-Vorpommern beim Gastgeber ausdrücklich.
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Er war von dem Preisleistungsverhältnis (250 Euro) scheinbar ziemlich beeindruckt: „Wie ein kleines Hotelzimmer mit Küche! Das Badezimmer war blendend sauber. Bett Matratze etwas dünn. Das Sofa aber sehr bequem. Die Temperatur bei Ankunft angenehm.“ Auch der Kiosk am Gebäude schien es ihm angetan zu haben. Gut zu wissen, dass es noch Touristen gibt, die sich in Berlin so richtig zu Hause fühlen.