Berlin und sein Umland bieten durch zahlreiche Grünflächen und Parkanlagen unzählige Möglichkeiten, dem Lärm der Großstadt zu entkommen.
Normalerweise werden diese Stätten auch gerne besucht. Doch nicht immer kann die Sicherheit der Menschen gewährleistet werden. So kann es vorkommen, dass Ausflugsziele teilweise oder ganz gesperrt werden müssen.
Berlin: Dieses Weltkulturerbe lässt Menschen nicht rein
Bereits seit über drei Jahren ist es nicht möglich, das UNESCO-Weltkulturerbe im Landschaftspark Klein-Glienicke im Berliner Stadtbezirk Steglitz-Zehlendorf komplett zu besichtigen. Als Grund wurde seit jeher benannt, dass Bäume und Äste die Besucher gefährden könnten.
Doch eigentlich gibt es einen weiteren Faktor, der für die Absperrungen eine Rolle spielt: Artenschutz. Denn der Landschaftspark sei „nicht nur Welterbe, sondern auch ein bedeutender Naturraum mit dem höchsten europäischen Natur- und Vogelschutzstatus“, erklärte Bau-Staatssekretär Stephan Machulik gegenüber der „BZ“.
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Im Speziellen geht es um geschützte Käferarten wie dem Großen Eichenbock und dem Eremiten. So sei es unumgänglich, neben Denkmalschutz auch Tierschutz zu betreiben.
Da der Park durch Stürme und Trockenheit in Mitleidenschaft gezogen wurde, hätte die Wiederherstellung der Verkehrssicherheit für Besucher zu große Schädigungen der Habitatsstrukturen nach sich gezogen.
Landesdenkmalamt kritisiert das Vorgehen
Das Landesdenkmalamt ist nicht zufrieden, wie die Situation gehandhabt wurde. Aus ihrer Sicht wird das Erlebnis des kulturell wertvollen Gartens durch die zahlreichen Einzäunungen und Absperrungen zu stark limitiert.
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Doch Besserung ist in Sicht: Steglitz-Zehlendorfs Umweltstadtrat Urban Aykal (Bündnis/Die Grünen) spricht davon, dass Teilöffnungen bereits vollzogen oder zumindest in Planung sind.