Hunde, Katzen, Meerschweinchen – die Deutschen lieben Haustiere. Kein Wunder, denn die kleinen Fellknäule bringen Freude in das Leben, sorgen besonders in der kalten Jahreszeit für kuschelige Momente und nach einem langen Tag in der Schule oder der Arbeit ist es einfach schön, zu Hause von ihnen begrüßt zu werden.
Kaum ein Tierbesitzer würde dabei jemals auf die Idee kommen, seinen Liebling „an einem Haken aufzuspießen und ihn anschließend zu essen“, erklärt Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin und Fachreferentin für Wassertiere bei Peta. Doch warum machen wir das dann mit Fischen?
Berliner Angelmesse beginnt am Freitag
Genau diese Frage richtet sich an passionierte Hobby-Angler, die am Wochenende zu Deutschlands größter Angelmesse „Angelwelt Berlin“ in der Messe Berlin gehen wollen. Sie findet von Freitag (1. Dezember) bis Sonntag (3. Dezember) statt.
Laut einer Mitteilung der Tierschutzorganisation verharmlosen „Angelmessen nicht nur den grausamen Umgang mit den sensiblen Tieren, sondern machen sogar Werbung für das tödliche Hobby.“ Es heißt weiter: „Könnten wir Fische schreien hören, würde niemand mehr behaupten, Angeln sei eine friedliche Beschäftigung.“ Denn wie Studien zeigen, sind Fische neugierige und fühlende Wirbeltiere.
Auch interessant:
Berlin: Tierschützer warnen vor Lebensgefahr für Spaziergänger in den Wäldern
Appell an Tierfreunde und Angler
Ähnlich wie Hunde oder andere Tiere haben sie individuelle Persönlichkeiten und führen ein komplexes Sozialleben mit ihren Artgenossen. Sie sind laut der Uni Bonn sogar in der Lage zu addieren und zu subtrahieren.
Mehr Nachrichten aus Berlin:
Peta fordert deshalb ein Ende der Fischerei und ruft zum Boykott der Veranstaltung auf: „Wir appellieren an die Berliner und an alle auswärtigen Tierfreunde, Angelmessen, die Gewalt an Tieren verherrlichen und vermarkten, zu ignorieren.“