Deutschland hat nicht nur den Zweiten Weltkrieg provoziert, begonnen und am Ende kläglich verloren. Der Krieg, der vom deutschen Boden ausging, kam schlussendlich wieder zurück. Das merkt man noch heute, wenn bei Bauarbeiten noch Bomben gefunden werden, die entschärft werden müssen.
Doch nicht nur Bomben werden gefunden, auch reihenweise Nazi-Schätze tauchen im Boden von Berlin immer wieder auf. Diesmal eine Hitler-Büste – und die wurde auch direkt ausgestellt.
Berlin: Hitler-Büste gefunden
Etwas ramponiert sieht das Ebenbild des deutschen Diktators und Massenmörders schon aus. Die Nase ist abgebrochen, erkennbar ist das Gesicht trotzdem. Die Büste steht im Schaudepot der Zitadelle Spandau. Gefunden wurde sie im Juli 2023 bei Bauarbeiten in der Nähe der Moltkebrücke, berichtet die „Berliner Morgenpost“. Hier wird ein Neubau für den Bundespräsidenten errichtet.
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Während der Regierungszeit der Nazis stand hier ein Finanzverwaltungsgebäude. Hier wurden die Vermögen jüdischer Deutscher weiterverteilt. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, die Büste wurde aber nur mit dem Nasen-Schaden aus dem Boden geborgen.
Wie überstand die Büste die Zerstörung?
Wie das sein kann, erklärte Ute Evert, Leiterin des Museums in der Zitadelle, wo die Büste aktuell steht. Entweder habe die Büste den Zusammenbruch des Gebäudes wie durch ein Wunder überstanden – oder aber sie wurde nachträglich in die Trümmer geworfen von Deutschen, die beim Eintreffen der Roten Armee nicht als Nationalsozialisten erkannt werden wollten.
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Die angeschrammte Hitler-Büste können Besucher übrigens in den Sommermonaten in der Zitadelle Spandau anschauen. Sie ist frei im Museum zugänglich. Jedoch passt wie bei vielen umstrittenen Ausstellungsstücken und Denkmälern ein Wachmann auf die Büste auf, damit niemand auf die Idee kommt, dem Diktatoren Kopf noch etwas anderes als die Nase abzuschlagen.
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Wie Ute Evert zur Ausstellung der Hitler-Büste steht und wer der Künstler ist, erfährst du im Text der „Berliner Morgenpost“.