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Eigener Kleingarten in Berlin: Traum rückt für viele jetzt näher

Viele Menschen in Berlin träumen von einem eigenen Kleingarten. Bisher war es aber gar nicht so einfach einen zu bekommen. Nun sieht es aber besser aus.

Berlin
© IMAGO/Schöning

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

In Berlin sieht es vielerorts vor allem so aus: Beton, Häuser, Menschenmengen und Lärm. Zustände, die die meisten in der Hauptstadt nur zu gut kennen und von denen man gerne mal eine Auszeit nimmt, wenn möglich. Parks, Wälder und Co. eigenen sich perfekt zum Abtauchen und Erholen vom Großstadttrubel.

Vielen reicht das aber nicht, sie wollen sich ihre eigene kleine grüne Oase schaffen und träumen von einem eigenen Kleingarten. Während der Corona-Pandemie war der Wunsch jeder Menge Berlinern danach besonders groß, die Berliner Kleingartenverbände mussten teils wegen der enormen Nachfrage sogar ihre Wartelisten schließen. Inzwischen hat sich die Lage etwas beruhigt.

Während Corona-Pandemie: So viele Menschen meldeten sich für Kleingarten

Mitten in Berlin leben und trotzdem nur unweit des regen Treibens einen Rückzugsort im Grünen besitzen: Für Kleingartenbesitzer in der Hauptstadt ist das die Realität. Egal ob Gemüseanbau, Barbecue mit Freunden oder einfach mal nur in der Hängematte dösen, ein eigener Garten bietet allerhand Möglichkeiten. Da überrascht es nicht, dass die Nachfrage nach den grünen Örtchen in der Stadt groß ist.



Besonders zu Corona-Pandemie Zeiten konnten sich die Kleingartenverbände kaum vor der unfassbaren Nachfrage retten. Manfred Grage vom Vorstand des Bezirksverbandes der Kleingärtner Tempelhof erklärt, dass sich 2020 (im ersten Pandemiejahr) rund 1.000 Personen für einen Kleingarten gemeldet hätten. In der Folge wurde die Warteliste geschlossen.

Berliner Kleingartenverbände öffnen Wartelisten wieder

Auch beim Bezirksverband Marzahn war das Interesse an Gärten groß. „Wir hatten nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 etwa 300 Bewerbungen monatlich“, sagt die Geschäftsstellenleiterin Beate Voigt. Dort habe man die Warteliste im Mai 2020 geschlossen. Im September dann aber schon wieder für Bewerber geöffnet.

Inzwischen ist die Nachfrage nach Kleingärten wieder etwas zurückgegangen, aber laut Voigt noch immer deutlich höher als vor Corona. Trotzdem stehen die Chancen für Interessierte nun deutlich besser. Vereine und Verbände öffnen ihre Listen wieder und dadurch dürfte der Traum von einer eigenen grünen Oase in der Stadt für viele ein deutliches Stückchen näher rücken.

Chancen auf Kleingärten in Berlin wieder besser

Einige, die sich während der Pandemie auf Wartelisten setzen ließen, scheinen inzwischen längst kein Interesse mehr zu haben, wie Manfred Grage vom Vorstand des Bezirksverbandes der Kleingärtner Tempelhof und Wolfgang Beyer vom Bezirksverband Lichtenberg sagen.


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Und alle, die handwerklich begabt sind, könnten sogar sofort fündig werden. Auf den Internetseiten des Bezirksverbands Reinickendorf finden sich Kleingärten, die sofort gepachtet werden können. Dafür gibt es aber auch einiges zu tun, wie zum Beispiel das Entfernen von Abfall.

Eines steht also ganz klar fest: Die Chancen auf einen Kleingarten in Berlin stehen derzeit nicht so schlecht, wie noch in den vergangenen Jahren. (mit dpa)