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Berlin: Zoff um beliebten Wanderweg – „Schildbürgerstreich in Dauerschleife“

Das Naturschutzgebiet rund um den Müggelsee in Berlin steht eigentlich für Erholung. Doch ein Detail sorgt sorgt für Ärger.

Naturschutzgebiet Müggelsee in Berlin
© IMAGO/Rex Schober

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Der Müggelsee ist ein beliebtes Ausflugsziel im Südosten Berlins, Ortsteil Köpenick. Während sich der See besonders im Sommer großer Beliebtheit bei seinen Badegästen erfreut, ist die Umgebung um den Müggelsee das ganze Jahr über ein geschätztes Ziel.

In der Gegend rund um den See findet sich ein Naturschutzgebiet, das zum Spazieren gehen und Natur genießen einlädt. Zahlreiche Wanderwege bieten eine tolle Möglichkeit, sich unweit vom Großstadtfeeling sportlich zu betätigen und einen Tag im Grünen zu verbringen. Ebenfalls im Naturschutzgebiet Großer Müggelsee befindet sich der Müggelturm, einer Aussichtsplattform mit Gastronomie. Dieser Ort bietet sich besonders als Raststätte für all die Ausflügler an. Doch hier gibt es immer wieder Ärger!

Berlin: Treppen-Sperrung sorgt für Unmut

Grund für den Unmut bei so manchen Sportlern, Wanderern und Spaziergängern ist eine Treppe, die zu dem Müggelturm auf dem Kleinen Müggelberg führt. Jedes Jahr soll diese Treppe zwischen dem 1. November und 30. April – also für ganze sechs Monate – gesperrt werden. Der Besitzer des Müggelturms ließ zunächst in einem Facebook-Post seinem Ärger freien Lauf und bedauert, es handle sich hierbei um einen“Schildbürgerstreich in Dauerschleife“.

Er erzählt, wie jedes Jahr aufs Neue die Treppe vom Parkplatz zum Müggelturm und vom Turm zum See gesperrt wird. Nachdem er beim Amt nachgefragt haben will, warum dem immer wieder so ist, habe er die Antwort bekommen, dass „Kein Personal für den Winterdienst“ da sei. Im Gespräch mit BERLIN LIVE erklärt Matthias Große: „Seit Jahren hängt dort ein Warnschild mit dem Hinweis ‚Kein Winterdienst‚.“ Es habe seinerseits Anfragen, ob diese Maßnahme in einer Absprache geändert werden können, gegeben. „Aber es tut sich nichts.“

„Ein absolut nicht nachvollziehbarer Umstand“

Große habe dem Bezirk bereits angeboten, die Treppe entweder zu kaufen, zu pachten oder selbst zu versichern. Denn „der Müggelturm hat tausende treue Besucher, die zu jeder Jahreszeit gerne den Wanderweg über die Treppe nutzen.“ Der Bezirk argumentiert, dass dies bei kommunalem Eigentum nicht möglich sei.

Das stößt bei Große auf Unverständnis. Denn dann müsste seiner Meinung nach der Bezirk auch seinen Bürgern den Zugang dauerhaft ermöglichen. „Mein Angebot steht. Der Bezirk Treptow-Köpenick bzw. die Stadt Berlin kann mir sehr gerne sagen, was der Preis für eine Pacht oder einen Kauf wäre. Ich bin bereit, hier ein ‚marktübliches‘ Angebot abzugeben.“


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Auf die Frage, ob diese Sperrung seinen Betrieb in Mitleidenschaft ziehe, antwortet er: „Natürlich haben wir Einbußen. Denn gerade dieser Weg zum Müggelturm ist ja sehr beliebt. Und unsere Gäste fragen sich, warum der Zustand bis heute, nach so vielen Jahren, nicht geändert wurde. Ein absolut nicht nachvollziehbarer Umstand.“