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Freibad Berlin: So ungleich sind die Bäder in Berlin verteilt

In Berlin wird es wieder heiß – und viele Menschen werden in die Schwimmbäder strömen. Doch nicht in jedem Bezirk ist das gleichermaßen einfach.

© IMAGO/Schöning

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Es steht uns in Berlin wieder eine heiße Woche bevor. Schon am Mittwoch (7. August) sollen es wieder mehr als 30 Grad werden in der Hauptstadt. Und auch am Wochenende gibt es echtes Freibadwetter in Berlin.

Das wollen natürlich Menschen in allen Teilen Berlins nutzen. Doch nicht in allen Bezirken steht den Einwohnern auch gleich viel Wasserfläche im Freibad zur Verfügung. Die Unterschiede sind teilweise eklatant.

Freibad Berlin: Haben alle gleich viel Wasser?

Anfang Juli hatte Ferat Kocak, Abgeordneter der Linken, eine entsprechende Anfrage an den Berliner Senat gestellt. Und aus der gehen deutliche Unterschiede der Bäderverfügbarkeit in den Bezirken hervor. So stehen 1.000 Menschen im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf im Schnitt rund 26 Quadratmeter Wasserfläche zur Verfügung, 1.000 Menschen in Tempelhof-Schöneberg immerhin noch 24 Quadratmeter und in Neukölln 23 Quadratmeter.

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Am Schluss der Tabelle stehen Lichtenberg, sowie Treptow-Köpenick mit je 8 Quadratmetern pro 1.000 Einwohner, Marzahn-Hellersdorf mit 7 und Reinickendorf mit nur 6 Quadratmetern. Die Anfrage bezog sich dabei auf die öffentlichen Schwimmbäder Berlins, das sind insgesamt 67 Bäder an 62 Standorten, darunter 33 Stadtbäder bzw. Schwimmhallen, 5 Kombibäder, 14 Sommerbäder und 11 Strandbäder, wie die Senatsverwaltung für Inneres und Sport aufdröselte.

Bäder: Bezirksgrenzen nicht maßgeblich

Für die ist die Verteilung nach Bezirken ohnehin nicht der richtige Indikator. Sport-Staatssekretärin Franziska Becker erklärt in der Antwort auf die Parlamentarische Anfrage: „Die Qualität der Versorgung der Berlinerinnen und Berliner mit Wasserflächen betrachten
die BBB nicht innerhalb bezirklicher Grenzen, sondern nach Regionen und ggf. überregional.“


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Dass die Lage in einigen Regionen „angespannt“ sei, sieht man aber auch bei der Innenverwaltung so. Daher läuft bereits aktuell eine Sanierungsoffensive bei den Bädern. Die hat allerdings derzeit zur Folge, dass einige Becken und Bäder wegen Bauarbeiten geschlossen sind.