Die Hauptstadt Deutschlands ist nicht nur bekannt für ihre lebendige Kultur, sondern auch für Orte, die nicht mehr ganz so lebendig sind. Die Rede ist von den faszinierenden Lost Places in Berlin, die Abenteurer und Fotografen aus nah und fern anlocken.
Die verlassenen Gebäude, die oftmals dem Verfall überlassen wurden, erzählen Geschichten aus vergangenen Zeiten. So auch dieses Geisterhaus mitten in Steglitz. Doch warum lässt der Bezirk diesen Lost Place in Berlin verfallen?
Dieser Lost Place in Berlin ist ein Geisterhaus!
An der Kreuzung Gardeschützenweg und Hindenburgdamm in Steglitz gibt es ein richtiges Geisterhaus. Der Lost Place in Berlin verfällt bereits seit Jahrzehnten – und das, obwohl es in Berlin einen massiven Wohnungsmangel gibt.
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An die einstige imposante Villa erinnert heute nicht mehr viel. Der Eigentümer hat das Gebäude seit mehr als zwanzig Jahren leer stehen und verkommen lassen. Die Fassade bröckelt, das Dach ist kaputt und fast alle Fenster sind eingeschlagen. Aus ihnen wachsen jetzt Bäume.
Der Bezirk kämpft gegen den Eigentümer
Ein Traum für Liebhaber von Lost Places in Berlin. Doch das Gebäude ist dem Bezirk ein Dorn im Auge. Laut einem Bericht der „BZ“ versucht man bereits seit Jahren, den Eigentümer zur Sanierung des Wohnraums zu verpflichten.
„Es wird von Seiten des Wohnungsamtes Steglitz-Zehlendorf angestrebt, eine gutachterliche Stellungnahme zum Zustand des Objekts vom Eigentümer zu verlangen, da dieser bereits im Rahmen eines Bescheides zur Wiederherstellung des Wohnraumes verpflichtet worden ist“, so der Bezirk.
Gegen diesen Bescheid hätte der Eigentümer aber bereits Widerspruch eingelegt, obwohl er laut Gesetz zur Instandhaltung des Hauses verpflichtet sei. Deswegen stehen die Erfolgschancen des Eigentümers gering. Doch der Prozess zieht sich in die Länge.
Solange keine Einigung zwischen Bezirk und dem Inhaber des Lost Places in Berlin erzielt ist, können Entdecker die gruselige Geistervilla weiter auskundschaften.