Berlin ist eine Stadt, die vor allem für ihre lebendige Geschichte und Kultur bekannt ist. Das spiegelt sich auch in den Gebäuden im ganzen Stadtgebiet wider. Einige von ihnen sind über 150 Jahre alt und locken Historiker aus der ganzen Welt an.
Natürlich nur, wenn sie im Laufe der Zeit restauriert worden sind und immer noch bewohnbar sind. Oft ist das nämlich nicht mehr der Fall. Von den baufälligen Ruinen spricht man dann von sogenannten Lost Places in Berlin. Die locken keine Historiker an, sondern Urban Explorers, die in den zerfallenden Gebäuden den Nervenkitzel suchen. Eine davon steht an der Schloßstraße.
Lost Places in Berlin: Der Steglitzer-Kreisel
In der Schloßstraße in Steglitz-Zehlendorf steht der wohl bekannteste Lost Place in Berlin. Der Steglitzer Kreisel. Der bekannte Wolkenkratzer aus den 1970er Jahren wurde früher vom Bezirksamt genutzt. Heute ist er nur noch ein entkerntes Stahlskelett, das in der beliebten Steglitzer Einkaufsstraße einen Schandfleck darstellt.
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Der Bezirk hatte jahrelang versucht die Turmruine loszuwerden und musste jedes Jahr Hunderttausende Euro an laufenden Kosten zahlen, bis endlich ein Investor das Gebäude erstand. Der wollte das Bürogebäude in ein Hochhaus mit 330 Wohnung umbauen. Das Projekt wurde groß als „ÜBerlin Tower“ beworben und sollte 2025 bezugsfertig sein. Doch daraus wird jetzt nichts.
Das wird jetzt aus der Ruine
Der jetzige Eigentümer des Steglitzer Kreisels, die Consus Real Estate, hat am Dienstag (11. Juni) angekündigt, die Immobilie nicht mehr selbst fertigstellen zu wollen. Stattdessen möchte das Unternehmen den Lost Place in Berlin an einen Investor weiterverkaufen.
Interessenten gibt es jedoch noch keine. Ein neuer Fertigstellungstermin für das Projekt „ÜBerlin“ könne auch nicht genannt werden.
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Sieht so aus, als würde das Hochhaus ein ewiger Lost Place in Berlin für Entdecker bleiben. Aber Vorsicht, der Turm ist möglicherweise immer noch mit Asbest verseucht.