Der Tierpark Berlin erfreut sich großer Beliebtheit in der Hauptstadt. Denn auf dem großflächigen Areal im Osten der Stadt lassen sich viele heimische und exotische Tiere beobachten. Außerdem lädt das weitläufige Gelände zum Flanieren ein.
Immer wieder verzückt das Team die Besucher mit freudigen News. Beispielsweise, wenn in einem der Gehege Nachwuchs unterwegs ist. Das zieht eine Menge Fans an – doch von einer anderen Seite kommt jetzt harsche Kritik.
Tierpark Berlin – „Kein Grund zur Freude“
Der Tierpark Berlin verkündete vor Kurzem, dass es im Giraffengehege ein drittes Mal Nachwuchs gegeben habe. Die Tierschutzorganisation Peta meldete sich jetzt mit kritischen Worten dazu: „Giraffen leiden in Zoos unter massiven gesundheitlichen Problemen wie Gelenkschäden, Hufkrankheiten und einer deutlich verkürzten Lebenserwartung, die durch Bewegungsmangel und unnatürliche Lebensbedingungen entstehen.“
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Der Begeisterung vieler Fans vom Tierpark Berlin stellten die Tierschützer eine klare Message entgegen: „Gefangenschaft ist kein Grund zur Freude.“ Die Organisation bekräftigte in dem Statement ihre Forderung nach einem Zuchtstopp für Giraffen in Tierparks und Zoologischen Gärten.
Artenschutz gilt nicht als Argument
„Die Geburt eines Giraffenbabys im Berliner Tierpark mag zunächst als freudiges Ereignis erscheinen, doch tatsächlich bedeutet sie für das Tier ein Leben in Gefangenschaft und Leid“, erklärt die Biologin Dr. Yvonne Würz. Giraffen seien soziale und wandernde Tiere, fügte sie hinzu: „In Zoos werden sie auf winzige Flächen eingesperrt und können nicht einmal ansatzweise ihr natürliches Verhalten ausleben.“
Auch den Einsatz für den Artenschutz, den Einrichtungen wir der Tierpark Berlin betreiben, wolle sie bei den Giraffen nicht gelten lassen, führt die Peta-Fachreferentin aus: „Auswilderungen aus deutschen Zoos finden nicht statt, weshalb auch das Argument des Artenschutzes nicht zählt.“