Hinter Baby-Hippo Toni liegen kräftezehrende Tage und Wochen. Grund: der knuffige Nachwuchs im Berliner Zoo hatte mit Problemen im rechten Hinterbein zu kämpfen. Umso erfreulicher war die Nachricht, dass das Zwergflusspferd nun wieder auf dem Weg der Besserung ist. Zeit für den nächsten Schritt.
Am 15. August stand deshalb ein ganz besonderer Tag im Zoo an: Toni erkundete zum ersten Mal das Außengehege. Während die Besucher vom Anblick des kleinen Vierbeiners kaum genug bekommen konnten, achteten die Tierpfleger auf eine ganz andere Sache.
Zoo Berlin: Aufruhr vor dem Hippo-Gehege
Mit ihren dunklen Kulleraugen nahm Toni ihr Zuhause unter freiem Himmel an diesem Donnerstag ganz genau unter die Lupe. Immer wieder versteckte sich das kleine Hippo hinter Mama Debby oder schnupperte genauso wie das Muttertier an Heu und Gras. Auch eine Runde Baden im Wasser durfte nicht fehlen.
Dabei schauten die Tierpfleger rund um Marius Kienzle, stellvertretender Revierleiter der Dickhäuter im Zoo Berlin, ganz genau hin – bisher wagte sich Toni nur ins Wasser mit einer Tiefe von 60 Zentimetern. Im Außenbereich ihres Geheges beträgt die Wassertiefe nun aber über einen Meter. Und da Flusspferde nicht schwimmen, sondern sich viel mehr ins kühle Nass gleiten lassen, besteht für das Jungtier auch immer noch eine Gefahr vorm Ertrinken.
Zoo Berlin: Tierpfleger wollen Hippo-Toni nicht überfordern
Doch Toni schlägt sich tapfer. „Sie ist definitiv eine Kämpfernatur. Sie liebt Wasser, aber das ist typisch für Zwergflusspferde“, verriet Kienzle gegenüber BERLIN LIVE. Während das kleine Zwergflusspferd noch gar nicht mitbekommt, welcher Trubel um ihn herum stattfindet, habe an diesem Tag jedoch nicht jeder so entspannt reagiert.
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„Der Mutter hat man es ein bisschen angemerkt. Gerade beim rausgehen hat sie gesehen, dass da viele Besucher sind“, erklärte der Tierpfleger. Ob Besucher sie und die kleine Toni von nun an täglich zu Gesicht bekommen, ist noch unklar: „Jetzt am Anfang müssen wir einfach drauf achten, dass die kleine Toni nicht überfordert wird. Sie hat das Wasser jetzt erst kennengelernt. Wir schauen einfach jeden Tag, wie fit sie ist!“