Die Großen Pandas gehören im Zoo Berlin zu den absoluten Publikumsmagneten. Gerade seit der Geburt der ersten in Deutschland geborenen Panda-Zwillinge Pit und Paule 2019 ging der Hype um die Tiere erst richtig los.
Mittlerweile leben die nicht mehr ganz so kleinen Panda-Brüder wieder in China – zur Enttäuschung vieler Besucher. Doch jetzt hat der Tierpark eine frohe Botschaft zu verkünden!
Zoo Berlin: Viele Versuche bis zum Glück
Monatelang gab es im Zoo Berlin nur ein Thema: die mögliche Schwangerschaft von Panda-Dame Meng Meng. Denn Große Pandas sind akut vom Aussterben bedroht, was unter anderem an ihrer Sexmüdigkeit liegt. Und auch ihre extrem kurze Fruchtbarkeitsspanne von nur 24 Stunden macht es der Natur schwer.
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Doch mit der Hilfe eines Forscherteams aus China hat es nun endlich geklappt! Meng Meng ist schwanger – mit Zwillingen! Das verkündet die Einrichtung in einer Mitteilung.
Nachdem sich Meng Meng in den letzten Wochen mehrmals erfolgreich gegen einen Ultraschall gewehrt hat, war es am Sonntag (11. August) endlich so weit! Sie ließ das Team aus Pflegern und Ärzten mit sehr viel Wartezeit an sich ran. Die freudige Nachricht ließ dann nicht lange auf sich warten! Meng Meng ist wieder trächtig.
Ärzte überwachen Panda ständig
„Das gesamte Team war stolz auf diesen bahnbrechenden Erfolg“, erklärt Prof. Dr. Thomas Hildebrandt, Leiter der Abteilung für Reproduktionsmanagement am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW). „Uns gelang am Sonntag einer der frühesten sonographischen Nachweise einer implementierten Schwangerschaft bei einem Großen Panda.“
Aktuell seien die Zwillinge noch 2,5 cm groß, doch das wird sich schnell ändern.
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Ganz gewiss ist der erfolgreiche Schwangerschaftsverlauf allerdings noch nicht. „Bei aller Begeisterung müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass das ein sehr frühes Stadium der Trächtigkeit ist und eine sogenannte Resorption – also ein Absterben – des Embryos zu diesem Zeitpunkt noch möglich ist“, so Zootierärztin Dr. Franziska Sutter. Meng Meng wird daher streng überwacht.
Gerade Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem ist froh über die Nachricht. Denn ohne die Unterstützung der international arbeitenden Ärzte Dr. Hildebrandt und seiner Kollegin Dr. Holtze, wäre die Schwangerschaft kaum möglich gewesen.
Und auch das Forscherteam aus China, das bereits bei der Befruchtung geholfen hat, ist aktuell wieder vor Ort, um die Schwangerschaft zu überwachen. Bereits bei der Geburt von Pit und Paule 2019 waren sie beteiligt. Die Experten haben im Zoo Berlin auch jetzt wieder Stellung bezogen, um zu unterstützen.