Monatelang fieberte der Zoo Berlin auf das kurze Zeitfenster hin, in dem Panda-Dame Meng Meng empfängnisbereit ist. Denn Pandas sind nicht nur Sex-müde, auch ihr Körper ist nicht unbedingt auf Fortpflanzung ausgelegt. Pro Jahr sind erwachsene Panda-Weibchen nur etwa 24 Stunden bereit, einen Samen zu empfangen.
Doch mithilfe einer künstlichen Befruchtung war es dann so weit! Meng Meng wurde zum zweiten Mal schwanger. Seit Ende August ist der Nachwuchs nun auf der Welt. Doch wie lange sich die Berliner an ihnen ergötzen können, ist unklar.
Zoo Berlin: Pandas sind Leihgaben
Alle Pandas weltweit gehören der Volksrepublik China. Diejenigen, die außerhalb des ostasiatischen Landes leben, sind lediglich Leihgaben. Verteilt werden diese an Länder, mit denen sich der umstrittene Staat gerade annähert. Wie die „Welt“ berichtet, betont China die beginnende Freundschaft gern mit einem schwarz-weißen Bären.
Auch interessant: Supermarkt in Berlin: Neue Regeln machen baff – Kunden werden sie sofort bemerken
Und die Länder nehmen diese gerne an. Sind Pandas doch gerade in den Tierparks ein großer Publikumsmagnet, so auch im Zoo Berlin.
China erhält stolze Summe vom Zoo Berlin
Doch das lässt China sich auch teuer bezahlen. Wie Zoo-Sprecherin Philine Hachmeister gegenüber dem Blatt berichtet, kosteten Meng Meng und ihr Gatte Jiao Qing im Jahr 2017 eine stolze Summe von etwa 920.000 Euro. 70 Prozent des Geldes fließen in China in den Artenschutz, 20 Prozent in die Forschung zum Erhalt der Bären. Was mit den restlichen 10 Prozent passiert, ist nicht bekannt.
+++ Union Berlin: Star vor besonderem Wiedersehen – platzt endlich der Knoten? +++
Doch wie auch in guten alten Videotheken ist das Leihrecht nur begrenzt. Im Dezember 2023 mussten deshalb schon die älteren Brüder der Panda-Zwillinge, Pit und Paule, zurück in das Reich der Mitte.
Mehr News aus Berlin:
Dieses Schicksal wird laut dem Bericht auch die kleinen Mädchen ereilen. Wann es so weit ist, ist unterdes unklar.
Sobald die Zwillinge im Zoo Berlin der Öffentlichkeit gezeigt werden, sollte man die Zeit also nutzen. Denn wie lange man die Gelegenheit haben wird, steht in den Sternen.