In Berliner Supermärkten sorgt organisierter Diebstahl dafür, dass Kaffee zunehmend hinter Glas verschwindet oder nur noch an der Kasse erhältlich ist. Die stark gestiegenen Kaffeepreise machen das Produkt besonders diebstahlanfällig. Im April 2025 stieg der Preis für Bohnenkaffee um 12,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Supermärkte sehen sich daher gezwungen, konsequent einzugreifen.
Berliner Supermärkte verstecken Kaffee immer öfter hinter Glas
Einige Supermärkte in Berlin geben Kaffee nur noch auf Nachfrage direkt an der Kasse aus – ähnlich wie Zigaretten. Andere verstecken die Packungen hinter Glas oder reduzieren den Bestand im Regal drastisch. So legen Discounter pro Sorte höchstens zwei Pakete aus, um Verluste zu minimieren.
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Manche Einzelhändler verzweifeln wegen der Ladendiebstähle. „Wir als Arbeitgeber haben eine Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern. Sind die Diebstahlverluste zu hoch, geraten wir in die Bredouille“, erläutert Kristin Köbernik aus einem Edeka-Markt in Wannsee gegenüber der „BZ“. Durch Maßnahmen wie Kameras, Alarmanlagen und verschlossene Regale versuchen Berliner Supermärkte in Berlin nun, sich vor Diebstahl zu schützen. Trotz Hightech-Lösungen bleibt der wirtschaftliche Schaden durch Ladendiebstahl enorm.
Manche Täter stehlen schon ganze Paletten Kaffee
Die Problematik betrifft wohl alle großen Ketten und Discounter in Berlin. Neu setzen einige auf KI-Überwachung. Diese Systeme erkennen verdächtige Verhaltensweisen und melden mögliche Diebstahlversuche in Echtzeit. Zusätzlich alarmieren Regale, wenn viele Artikel gleichzeitig entnommen werden. Denn manche Täter würden auch ganze Paletten Kaffee stehlen.
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Die Bedrohung durch Ladendiebstahl wächst weiter. Supermärkte in Berlin investieren in teure Sicherheitsmaßnahmen. Dennoch bleibt der finanzielle Schaden groß. Jährlich beziffert sich dieser allein in Berlin auf etwa 200 Millionen Euro. Händler warnen, dass massive Verluste zum Verlust von Arbeitsplätzen führen könnten.
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