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Rewe-Kunde kaufen Bio-Eier – beim Blick auf die Packung verstehen sie die Welt nicht mehr

Wer jetzt bei Rewe Eier kauft, könnte schnell ungewollt Teil eines Experiments werden. Wir erklären, was es damit auf sich hat.

rewe eier
© IMAGO/CHROMORANGE

Rewe: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Rewe Group mit Sitz in Köln ist eine der größten Handelskonzerne Deutschlands. Zu ihr zählen nicht nur die Supermarktkette Rewe. Dazu gehört auch Penny, Toom, Billa in Österreich, DER Touristik Deutschland und Lekkerland.

Millionen Eier gehen tagtäglich in Supermärkten wie Rewe & Co. über die Ladentheke beziehungsweise das Kassenband. Immer mehr Kunden schauen ganz genau auf die Packungen, weil sie Wert legen auf Bio-Qualität oder darauf, dass im Zuge der Eier-Produktion keine männlichen Küken getötet wurden.

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Rewe hat jetzt in einer Reihe von Märkten eine ganz neue Art von Eiern ins Sortiment aufgenommen. Es handelt sich um ein Experiment, um zu schauen, wie die Kunden reagieren. Die Kartons mit vier Eiern zu 2,29 Euro tragen das bekannte grüne Label „Rewe Bio“. Manch ein Kunde wird also erst mal zugreifen und sich erst zu Hause genauer damit beschäftigen, was da eigentlich auf der Packung steht. Denn das dürfte den allermeisten von ihnen vollkommen fremd sein.

Rewe-Experiment: Eier vom „Zweinutzungshuhn“

Unter der ein bisschen drollig klingenden Überschrift „ZweierlEI“ ist von einem „Zweinutzungshuhn“ die Rede. Da versteht Otto Normalverbraucher wohl erst mal nur Bahnhof. Ist das so etwas wie die Eierlegende Wollmilchsau? Jenes Fantasie-Wesen, das es allen recht macht und allen Ansprüchen genügt? Ja, gar nicht mal so falsch.

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Rewe erklärt es selbst so: „Unsere Zweinutzungshühner stammen aus einer neu aufgebauten Zucht und werden erstmalig in unserer Lieferkette eingesetzt. Deshalb gibt es noch viel über die Tiere zu lernen. Außerdem müssen wir herausfinden, wie sich Eier und Fleisch der Tiere vermarkten lassen.“

Eine Hühner-Rasse für Fleisch und Eier

Was das Supermarkt-Unternehmen nicht so klar formuliert: Zweinutzungshühner sind eine Zucht, die sowohl gut verkäufliche Eier legt (die Hennen) als auch ordentlich Fleisch (die Hähne) ansetzt. So kann eine einzige Rasse zweifach „genutzt“ werden. Aus Sicht von Rewe werden hier die Kriterien des Tierwohls und der Nachhaltigkeit in besonderem Maße erfüllt.


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Manch einen Rewe-Kunden wird dieser neue Ansatz wohl erst einmal in Grübeln bringen. Und Tierschützer werden das Ganze noch einmal völlig anders bewerten. Zu kaufen gibt es die Eier von „Zweinutzungshühnern“ erst einmal nur bei Rewe im Südwesten Deutschlands. Davon, wie das Experiment ausgeht, dürfte abhängen, ob eine Ausweitung auf weitere Regionen erfolgt.