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Brandenburg-Wahl: Alkoholfahrt von CDU-Spitzenmann – hat er nur die halbe Wahrheit gesagt?

Mit 1,3 Promille auf dem E-Scooter erwischt: Spitzenkandidat der CDU in Brandenburg steht vor einer schweren Krise kurz vor der Wahl.

Betrunken auf dem E-Scooter erwischt! Fraktionschef der CDU in Brandenburg, Jan Redmann, wurde mit 1,3 Promille auf einem E-Scooter kontrolliert. Was bedeutet das für die Brandenburg-Wahl?
© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

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Auch Spitzenpolitiker dürfen mit dem E-Scooter fahren, da ist schließlich nichts dabei. Kritisch wird es dann, wenn der betreffende Politiker zu tief ins Glas geschaut hat. Ganz schön tief, wie es aussieht, 1,3 Promille sollen es gewesen sein. Das alles kurz vor der Brandenburg-Wahl.

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Jan Redmann ist Fraktionschef der CDU in Brandenburg, äugt auf den Ministerpräsidentenposten bei der Wahl im September. Das schützt nicht vor Kontrollen der Polizei – wie er selbst berichtete. Doch wie sich nun herausstellt, scheinen die Aussagen über den Vorfall von Redmann und der Polizei auseinanderzugehen.

CDU-Politiker betrunken auf Roller kontrolliert

Redmann selbst berichtete von der Polizeikontrolle, die seine Alkoholfahrt auf dem E-Scooter unterbrach, als reine Zufallskontrolle. Er habe auch nur einmal ins Röhrchen pusten müssen und habe seinen Führerschein vorsorglich freiwillig abgegeben, berichtete der CDU-Politiker. Die Wahrnehmung der Polizei in Brandenburg war eine ganz andere.

Nach Informationen des „Spiegel“ war in einem internen Polizeibericht die Rede davon, dass der angetrunkene Christdemokrat „aufgrund seiner Fahrweise von den eingesetzten Beamten“ kontrolliert worden sei. Dabei habe er allerdings nicht nur den Atem-, sondern auch den Bluttest machen müssen. Keine gute Werbung, so kurz vor der Brandenburg-Wahl.

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Das Ergebnis des Bluttests sei noch nicht bekannt, wohl aber das des Atemtests. Stolze 1,3 Promille, die erlaubte Höchstgrenze im Straßenverkehr ist 0,5 Promille. Mit dem Ergebnis sei Redmann aber gleich selbst an die Öffentlichkeit gegangen, rechtfertigte er sich gegenüber dem „Spiegel“.

Konsequenz für Brandenburg-Wahl

Volltrunken E-Scooter fahren ist das Eine. Dass jedoch Tatsachen anders sind, als von Redmann dargestellt, ob absichtlich oder nicht, ist gewiss kein Pluspunkt im Wahlkampf für die Landtagswahl, die am 22. September in Brandenburg stattfindet. Die CDU stehe aber weiter hinter Redmann, sagte er dem „Spiegel“. „Die Rückmeldungen, die mich daraufhin erreicht haben, machen den Rückhalt in der Partei deutlich. Daran hat sich nichts geändert.“


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Nicht ganz so gut kommt die Sache bei der Konkurrenz weg. Der brandenburgische SPD-Chef, Daniel Keller, äußerte: „Wenn sich bewahrheitet, dass es keine Routinekontrolle war oder dass er seinen Führerschein abgeben musste, dann ist er ungeeignet, Ministerpräsident zu werden“.