Hertha BSC stehen keine einfachen Wochen bevor. Das Team von Coach Christian Fiél war ganz gut in die Saison gestartet. Nach dem Auswärtssieg in Nürnberg war man auf dem Weg, den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten. Doch das 1:4 zu Hause gegen Elversberg hat der Euphorie den Stecker gezogen.
Besonders die Offensive der Alten Dame ließ bei dem Heimspiel zu wünschen übrig. Und vor allem ein Wert gibt wirklich zu denken. Denn das Olympiastadion scheint dem Berliner Klub kein Glück zu bringen – liegt ein Heimfluch auf der Hertha?
Hertha BSC: Miserable Quote
Viermal spielte Hertha BSC in dieser Saison bislang im heimischen Stadion – und dreimal verlor das Team. Eine schaurige Quote, mit der ein Ziel wie der Aufstieg in Liga eins langsam, aber sicher in unerreichbare Ferne rückt. Vor allem der Sturm enttäuschte gegen den Liganeuling aus Elversberg.
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Einer, der zur neune Spielzeit nach Berlin kam, ist Luca Schuler. Zuvor stürmte er sehr erfolgreich für Magdeburg, doch jetzt scheint es nicht so zu laufen – genau wie beim Rest der Offensive von Hertha BSC. Flügelflitzer Reese ist verletzt und Torschützenkönig Tabakovic hat den Klub verlassen. Schuler scheint aber auch der ausbleibende Heim-Erfolg zu belasten.
Große Ratlosigkeit
Drei Niederlagen aus vier Spielen im eigenen Wohnzimmer nagen offenbar am Team von Hertha BSC. „Wieso, weshalb, warum uns das passiert, weiß ich auch nicht. Wir hatten vier Heimspiele und haben drei davon verloren, das ist natürlich nicht unser Anspruch“, sagte Schuler nach der Pleite gegen Elversberg. Doch wie bezwingt man den Heimfluch?
Kapitän Leistner nannte das Problem von Hertha BSC eine „Kopfsache“. Vielleicht hilft es dabei, den Kopf wieder freizukriegen, dass jetzt erst mal wieder eine Auswärtsfahrt ansteht. Mit drei Punkten im Gepäck sieht die Welt dann schon wieder ganz anders aus.