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Hertha BSC vor großer Chance – aber die Zeit wird langsam knapp

Hertha BSC steht vor einer großen Chance. Doch die Zeit drängt und könnte dem Verein noch einen Strich durch die Rechnung machen.

© IMAGO/Contrast

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Hertha BSC verfolgt seit Jahren den Traum eines eigenen Stadions. Der bevorzugte Standort liegt auf dem Olympiagelände südlich des Maifelds an der Jesse-Owens-Allee. Die geplante Arena soll Platz für 51.892 Zuschauer bieten.

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und Innensenatorin Iris Spranger (SPD) unterstützen das Vorhaben ausdrücklich. Prüfgruppen bestätigten, dass Denkmalschutz, Lärmschutz und Verkehrssituation an diesem Standort kein Hindernis darstellen. Knut Beyer von Hertha BSC verkündete, dass man bereit sei, schnell voranzuschreiten. Doch drei zentrale Herausforderungen stoppen derzeit die Planungen.

Hertha BSC träumt vom neuen Stadion

Zunächst fehlt das endgültige „Go“ der Expertenkommission, wie die „Bild“ berichtet. Diese Gruppe soll im Oktober Empfehlungen abgeben, jedoch keine rechtsverbindlichen Entscheidungen treffen. Stephan Standfuß, sportpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, mahnte gegenüber der Zeitung, dass die Entscheidung zeitnah fallen müsse. Neben der Expertenempfehlung bedarf es einer politischen Bestätigung.

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Im Abgeordnetenhaus genießt Hertha BSC derzeit noch Unterstützung. Doch die bevorstehenden Wahlen 2026 könnten diese Stimmung kippen. Hertha sei sich laut internen Kreisen der Möglichkeit bewusst, dass nun die letzte Chance für ein eigenes Stadion gekommen sein könnte.

Finanzierungsfragen belasten Hertha BSCs Pläne

Die mit rund 250 Millionen Euro kalkulierten Baukosten dürften steigen, wie Beispiele aus Hamburg zeigen. Hertha BSC sicherte zwar zu, die Arena privat zu finanzieren, doch der Verein benötigt externe Investoren.

Kritiker stellen jedoch infrage, ob der wirtschaftlich angeschlagene Zweitligist ausreichend vertrauenswürdig für ein Projekt dieser Größenordnung ist. Politische Vertreter fordern einen klaren Finanzierungs- und Betreiberplan. Zusätzliche Nutzungen wie Konzerte oder Messen könnten helfen, die Pläne zu untermauern. Trotz politischer Unterstützung muss Hertha BSC diese Anliegen lösen.


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Sollte das Vorhaben scheitern, bleibt Hertha langfristig im Olympiastadion. Die Chance auf ein eigenes Zuhause scheint greifbarer denn je – aber die Umsetzung hängt von Hertha BSC selbst ab.

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