In Berlin-Westend haben sich am Sonntag (21. Januar) rund 7.000 Fans von Hertha BSC versammelt, um dem verstorbenen Präsidenten Kay Bernstein mit einem Trauermarsch zu gedenken.
Kurz nach 10:30 Uhr ging es vom Theodor-Heuss-Platz zum 2,5 Kilometer entfernten Olympiastadion. In stiller Trauer zogen die Hertha-Anhänger durch die Straßen. Keine Schlachtgesänge und kein Beifall.
Emotionaler Trauermarsch für Kay Bernstein
Wo sich sonst der hupende Hauptstadtverkehr durch die Straßen Berlins bewegt, marschierten die Fans von Hertha BSC in stiller Andacht zum Olympiastadion. Sichtlich bewegt vom plötzlichen Todesfall ihres viel zu früh verstorbenen Präsidenten Kay Bernstein, der mit 43 Jahren von ihnen gegangen war.
Der Aufruf zum Trauermarsch kam auf Einladung der Ultras-Fangruppe „Harlekins 98“. Kay Bernstein zählte zu Mitbegründern der Harlekins. Er war Vorsänger in der Ostkurve – der Heimat der treuesten Fans von Hertha BSC.
Das Spiel gegen Fortuna Düsseldorf (Anstoß 13:30 Uhr) ist das erste für den Fußball-Zweitligisten seit der traurigen Todesnachricht. Im und um das Stadion sind viele Aktionen geplant, um an den Clubchef zu erinnern.
Hier können die Fußball-Fans im Olympiastadion Kay Bernstein gedenken
Auch In der Kapelle im Berliner Olympiastadion wird am Sonntag vor dem Spiel gegen Fortuna Düsseldorf dem verstorbenen Hertha-Präsidenten Kay Bernstein gedacht. „Es ist der einzige Ort im Olympiastadion, an dem VIP-Gäste, Fans aus der Ostkurve oder auch aus der Clubleitung zusammenkommen. Ich hoffe, dass wir am Sonntag eine würdige, schöne Andacht für Kay hinbekommen“, sagte Stadionpfarrer Bernhard Felmberg gegenüber dem „Tagesspiegel“.
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Im Stadion gibt es mehrere Orte, wo die Fans rote Rosen niederlegen können. In der Ostkurve gibt es für Spiel eine klare Kleiderordnung: entweder ganz in Schwarz oder in der Bernstein-Kultjacke, für die der Hertha Präsident bekannt war. (mit dpa)