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Union Berlin macht große Pläne öffentlich – aber DAS wird sich nicht jeder leisten können

Union Berlin plant, das Stadion in Köpenick im großen Stil umzubauen. Rund um das Vorhaben gibt es noch eine zweite Aktion.

Union Berlin
© IMAGO/Nordphoto

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Zu Beginn der 2000er spielte Union Berlin noch in der Oberliga. Seitdem hat der Verein eine lange Reise hinter sich, die im vergangenen Jahr mit der Champions-League-Teilnahme ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hat.

Union Berlin hat seit jeher eine enge Verbindung zu den eigenen Fans. Schon vor Jahrzehnten beteiligten sich die am Bau des Köpenicker Stadions Alte Försterei. Das spürt man bis heute an der besonderen Stimmung, die bei den Heimspielen an der Waldseite herrscht.

Gerade wurde bekannt, dass der Verein sein Stadion enorm ausbauen möchte. Die Pläne sehen wesentlich mehr Plätze und eine komplette Umgestaltung des Geländes vor. Es gibt noch eine weitere Neuerung – doch hier können nicht alle mit dabei sein.

Union Berlin: Ziehen hier genug mit?

Rund um den Ausbau der Alten Försterei plant Union Berlin nämlich bis zu 120.000 Aktien herauszugeben. Das verkündete Vereinspräsident Zingler in dieser Woche. Dabei solle es sich um sogenannte Schmuck-Aktien gehen, die nicht frei auf dem Markt gehandelt werden können. Das eigene Wertpapier mit Gewinn wieder zu Geld zu machen, ist also nicht ohne Weiteres möglich.

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So bleibt es vor allem eine Geste der Zusammengehörigkeit, als Aktionär bei Union Berlin einzusteigen. Doch nicht jeder Fan wird sich diesen Schritt leisten können. Denn eines der symbolischen Wertpapiere wird 500 Euro kosten. Bis zu zehn Stück kann eine Person erwerben. Gehen alle vorgesehenen Aktien über den Tresen, winken also 60 Millionen Euro.

Aktie ist „keine Finanzierungsstrategie“

Die Einordnung der Aktion ist den Verantwortlichen bei Union Berlin offenbar wichtig. Denn Zingler betonte vorab, dass die Aktien „keine Finanzierungsstrategie“ für den Stadion-Umbau seien. Vielmehr gehe es darum, die besondere Verbindung zwischen Fans und Verein zu stärken und ein Gefühl der Teilhabe am neuen Stadion zu erwirken.



Vor über zehn Jahren hatte es schon einmal eine ähnliche Aktion gegeben. 2011 hatten 4163 Mitglieder eine Aktie erworben. Seitdem hat sich deren Zahl allerdings fast versiebenfacht. Was das für ein Interesse an den Schmuck-Papieren bedeutet, ist indes schwierig abzuschätzen.