Union Berlin hat eine komplizierte Saison vor sich. Nachdem sich die Köpenicker vor zwei Spielzeiten völlig überraschend für die Champions League qualifizieren konnten, folgte im vergangenen Frühjahr fast der Abstieg in Liga zwei.
Jetzt wollen die Unioner wieder in die Spur kommen – und ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt sorgte Stammspieler Robin Gosens für einen Paukenschlag: Er wechselte kurz am Spieltag kurzerhand nach Italien. Aber wieso eigentlich?
Union Berlin: Gosens erfüllte sich Traum
Der Wechsel zu Union Berlin hatte vor der Fußball-EM auch taktische Gründe. Gosens wollte sich in der Bundesliga zeigen, um die Chance zu erhöhen, bei dem Heimturnier dabei zu sein. Nach der Katastrophen-Saison platzte dieser Plan – und dennoch schien der Flügelspieler glücklich in Berlin.
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Denn Gosens zog es schon in jungen Jahren ins Ausland. Er spielte in den Niederlanden und in Italien – aber nie in der Bundesliga. Ein Traum, den ihm Union Berlin erfüllte. Doch so ganz angekommen ist der Kicker an der Spree wohl nicht. Das verriet er jetzt bei einer Pressekonferenz.
Darum kehrte er Berlin den Rücken
„Paradoxerweise haben sich meine Familie und ich in Deutschland nicht wohlgefühlt, obwohl ich Deutscher bin“, erklärte der 30-Jährige im Zuge seiner Vorstellung beim Serie-A-Klub Florenz. „Berlin war für uns nie ein Zuhause, so wie es Italien war. Deshalb war der Wunsch sehr groß, hierher zurückzukehren.“
Gosens hatte bereits von 2017 bis 2023 in der ersten italienischen Liga gespielt, zuerst bei Atalanta Bergamo, später bei Inter Mailand. Bei seinem neuen Klub Florenz feierte er zudem einen Start nach Maß: Beim 2:2 gegen Monza erzielte er kurz vor Schloss den Treffer zum Ausgleich. Er sehe beim neuen Verein „viel Potenzial“, teilte er nach dem Spiel mit.