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Union Berlin: Kein Wiedersehen mit Ex-Star – „Finanzielle Gründe“

Am zweiten Bundesliga-Spieltag empfängt Union Berlin den FC St. Pauli. Zu einem erwarteten Wiedersehen kommt es nicht.

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Als die DFL den Bundesligaspielplan für die aktuelle Bundesliga-Saison bekanntgegeben hatte, sah noch alles nach einem Wiedersehen zum ersten Heimspiel aus. Denn nach dem Auftakt in Mainz empfängt Union Berlin den FC St. Pauli in der alten Försterei.

Die Kiez-Kicker hatten in der vergangenen Saison den Aufstieg in die Bundesliga geschafft. Mit 30 Torbeteiligungen hatte auch der ehemalige Union-Akteur Marcel Hartel einen großen Anteil an dem Erfolg. Doch zum Wiedersehen wird es am Freitagabend (20.30 Uhr) nicht kommen.

Union Berlin: Kein Wiedersehen mit Marcel Hartel

Dreimal ist Marcel Hartel in seiner Karriere in die Bundesliga aufgestiegen, nur ein einziges Mal spielte er danach mit dem Team auch in der höchsten deutschen Spielklasse – in der Saison 2020/2021 mit Arminia Bielefeld. Nach dem Aufstieg mit Union Berlin im Sommer 2019 war er nicht mit in die Bundesliga gegangen, sondern nach zwei Jahren in der Hauptstadt nach Ostwestfalen gewechselt. Und nun wird der Aufstiegsheld des FC St. Pauli auch beim Erstliga-Märchen nicht dabei sein.

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Der Grund: Marcel Hartel, der 17 Tore und 13 Vorlagen zum St. Pauli Aufstieg beigetragen hat, hat sich entschieden, den Verein zu wechseln. Den 28 Jahre alten Spielmacher hat es bereits Ende Juli in die MLS gezogen – zum St. Louis City SC. Dort traf er auf den Ex-Dortmunder Roman Bürki, den Ex-Kölner Jannes Horn oder Ex-Hertha-Kicker Eduard Löwen. Und Hartel schlägt richtig ein. Bei seinen ersten fünf Einsätzen war er an fünf Toren beteiligt.

Bei Union Berlin konnte Hartel vor allem unter Jens Keller überzeugen, der ihn in der Schaltzentrale einsetzte. Bei Urs Fischer gab es diese Position meist nicht, Hartel musste auf die Flügel ausweichen, was ihm sichtlich weniger lag. Dennoch blieb er nach seinen zwei Jahren an der Alten Försterei bei vielen Fans in guter Erinnerung.

Hartel: Letzter großer Vertrag in den USA

Zum Wiedersehen wird es am Freitag nun aber nicht kommen. Hartel hat St. Pauli den Rücken gekehrt, weil bei seinem „letzten großen Vertrag“ eben auch „finanzielle Gründe“ eine Rolle gespielt haben, wie er ehrlich in einem Interview zugegeben hatte. Es sei trotz vielen Jahren als Profi schlicht nicht so, dass er schon für sich und seine Familie ausgesorgt hätte. In St. Louis soll sich das ändern, hier soll er dem Vernehmen nach 1,4 Millionen Euro pro Jahr verdienen.


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Für die Fans von Union Berlin dürfte das ausbleibende Wiedersehen mit Marcel Hartel auf der einen Seite schade sein, auf der anderen dürfte es sie freuen, dass der FC St. Pauli ohne den Topscorer der vergangenen Saison bei ihnen antreten muss.