Sein Wechsel hatte sich abgezeichnet. Kevin Vogt kam vor gut einem Jahr zu Union Berlin. Die Eisernen brauchten damals einen Spieler, der die Defensive zusammenhalten kann, damit es mit dem Klassenerhalt doch noch klappt. Die Mission hatte Erfolg.
Doch in den vergangenen Monaten spielte Vogt kaum noch eine Rolle im System von Trainer Steffen Baumgart. Folgerichtig also, dass sich der Klub nun entschied, den Spieler ziehen zu lassen. Für Vogt schließt sich jetzt ein Kreis.
Union Berlin: Abwehr-Recke geht von Bord
Wie beide Vereine in gleichzeitigen Mitteilungen bekannt gaben, wechselt Vogt zum VfL Bochum. Der Bundesliga-Absteiger verstärkt damit seine Defensive – und der 33-Jährige bekommt noch einmal die Chance, einem Team richtig zu helfen. Zudem kehrt er zu seinen Wurzeln zurück: Zwischen 2004 und 2012 kickte Vogt in seinem Ausbildungsverein.
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„Mit dem VfL Bochum verbinde ich meine ganze Jugend und meine Heimat, daher freue ich mich sehr zurückzukehren“, erklärte Vogt. Auf die Zeit in Berlin blickt er mit großen Emotionen zurück: „Die vergangenen eineinhalb Jahre hier bei Union waren sehr intensiv, besonders die erste Rückrunde mit dem Klassenerhalt in letzter Sekunde.“
Vertragsdauer bekannt, Ablöse geheim
„Seine Erfahrung auf und neben dem Platz war für unsere Mannschaft ein großer Gewinn, daher danken wir ihm für seinen Einsatz und seine Leistungen“, wird Union Berlins Manager Horst Heldt im Zuge des Transfers zitiert. Der VfL Bochum gab bekannt, dass Vogt einen Vertrag bis 2027 erhalte. Über die Höhe der Ablösesumme vereinbarten die beiden Klubs indes Stillschweigen.
Ob die Unioner mit Vogt ein gutes Geschäft gemacht haben, lässt sich so also nicht sagen. In Bochum wird der Kicker künftig mit der Rückennummer 7 auflaufen.