In Berlin leben inzwischen fast vier Millionen Menschen auf recht engem Raum. Für die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr wird es da zur schwierigen Aufgabe für Sicherheit zu sorgen.
Jeden Tag kommt es zu einer Vielzahl von Einsätzen – die meisten davon gehen zum Glück glimpflich aus. Dass Polizisten von der Schusswaffe Gebrauch machen müssen, kommt beispielsweise selten vor. In einem Wohnviertel musste jetzt ein Spezialeinsatzkommando (SEK) ausrücken.
Berlin: Mann in Wohnung überwältigt
Zu dem Vorfall in der Grellstraße im Berliner Bezirk Pankow kam es am gestrigen Montagabend (22. Juli). Wie ein Sprecher der Polizei gegenüber BERLIN LIVE bestätigte, rückte gegen 20.30 Uhr ein Spezialeinsatzkommando in das Wohnhaus vor. Eine Gefährdungslage konnte offenbar nicht ausgeschlossen werden.
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Am Mittag erläuterte die Polizei, dass ein Mann Passanten auf dem Gehweg vor dem Haus mit einer Eisenstange bedroht habe. Der 47-Jährige habe sich dann in eine Wohnung des Hauses zurückgezogen. Dort konnte er durch das SEK überwältigt und festgenommen werden.
Zuvor habe der Mann damit gedroht, in der Wohnung einen Sprengsatz zu zünden. Nach der Stürmung der Wohnung durch die Spezialeinsatzkräfte des Landes wurde dort die Attrappe einer Granate sichergestellt.
Anwohner reagieren erleichtert
Laut den Bewohnern des Hauses im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg soll der Festgenommene in der Vergangenheit schon mehrfach auffällig geworden sein. Viele hätten sich in ihrer Sicherheit bedroht gefühlt, auch von verbalen Attacken war die Rede. Das Stürmen der Wohnung durch das Spezialeinsatzkommando stellt in dieser Sache offenbar einen traurigen Höhepunkt dar.
Der 47-Jährige wurde unverletzt in ein Krankenhaus gebracht. Dort sei er stationär auf einer psychiatrischen Station aufgenommen worden. Wie es konkret weitergeht und welche Konsequenzen er zu befürchten hat, ist zur Stunde noch unklar. Die Direktion 1 (Nord) der Berliner Polizei hat die Ermittlungen übernommen.