In Berlin leben rund 3,6 Millionen Menschen auf recht engem Raum. Da kommt es immer wieder zu Zwistigkeiten, Notfällen und gewalttätigen Auseinandersetzungen. Für die Kräfte von Polizei und Feuerwehr bedeutet das steigende Zahlen von Einsätzen im ganzen Stadtgebiet.
Oft ist die Lage vor Ort schnell klar. Auf den ersten Blick sieht man, was geschehen ist – etwa bei Prügeleien oder anderen Auseinandersetzungen. Doch mitunter geben Vorfälle auch Rätsel auf. Wie der Fall einer 64-Jährigen in Johannisthal.
Berlinerin erleidet mehrere Verletzungen
Wie die Berliner Polizei mitteilte, seien die Einsatzkräfte am Mittwochabend (21. August) gegen 21.15 Uhr in den Sternendamm in Johannisthal gerufen worden. In der beschaulichen Gegend im Bezirk Treptow-Köpenick trafen sie eine verletzte Frau an. Die 64-Jährige gab an, vor einem Hauseingang ihr Fahrrad angeschlossen zu haben, als sie plötzlich von einem Gegenstand getroffen wurde.
+++ Restaurant in Berlin: Fünf Monate nach Schließung – Stammgäste trauen ihren Augen kaum +++
Ersten Ermittlungen zufolge sei die Berlinerin von einem Einmachglas am Kopf getroffen worden. Dadurch sei sie gestürzt und habe sich am Kopf, an den Armen sowie an den Beinen Verletzungen zugezogen. Hinzugerufene Rettungskräfte brachten sie zur stationären Behandlung in eine Klinik. Nähere Angaben zur Schwere der Verletzungen machte die Polizei zunächst nicht.
Fall wirft Fragen auf
Die Kriminalpolizei der Direktion 3 (Ost) nahm die Ermittlungen auf. Bislang ist völlig unklar, woher das Glas kam und wie es im Berliner Südosten zum gefährlichen Geschoss werden konnte. Ob es womöglich jemand mutwillig geworfen hat, ist nun Gegenstand der polizeilichen Untersuchungen.
Egal, ob es sich um einen Angriff oder einen schlimmen Unfall handelt – das Geschehene wird die Betroffene und die Anwohner in der Johannisthaler Straße vermutlich noch eine Weile beschäftigen. Die Berliner Polizei wird das Ihrige zur Aufklärung des mysteriösen Vorfalls beitragen.