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Berlin: Razzia bei JVA-Mitarbeiter – bestätigt sich der schlimme Verdacht?

Ein Beamter der JVA Berlin-Moabit wird mehrerer Straftaten bezichtigt. Wird die Polizei bei einer Razzia fündig?

Berlin
© IMAGO/Schöning

Verbrechen in Berlin: So viel Arbeit hat die Polizei in der Hauptstadt

Auch 2023 veröffentlicht die Polizei Berlin wieder die Kriminalitätsstatistik. Im Video erfährst du die wichtigsten Punkte.

Die Hauptstadt Berlin gilt als hartes Pflaster. Regelmäßig kommt es in der Metropole zu Straftaten, für die die Täter zu einer Gefängnisstrafe verurteilt werden. Während ihrer Haftzeit kümmern sich unter anderem Justizvollzugsbeamte um die Verbrecher.

Nun steht jedoch ein JVA-Mitarbeiter im Verdacht, selbst straffällig geworden zu sein. Was steckt dahinter?

Berlin: Eine böse Vermutung macht die Runde

Diese Nachricht macht fassungslos. Wie aus einer Pressemitteilung der Berliner Polizei hervorgeht, wird gegen einen 47-jährigen JVA-Mitarbeiter ermittelt. Am vergangenen Montag (19.8.) durchsuchte das Landeskriminalamt Berlin seine Wohnung sowie seinen Spind und seinen Dienstraum in der JVA Moabit. Was wird dem Mann vorgeworfen?


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„Ermittelt wird gegen ihn wegen der Vorwürfe der Bestechlichkeit und des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln“, heißt es in der Erklärung. Der Beamte steht im Verdacht, mit drei separat verfolgten Männern im Alter von 19 bis 36 Jahren spätestens seit Beginn des Jahres 2022 den Verkauf von Drogen, insbesondere Haschisch, organisiert und durchgeführt zu haben. Zusätzlich schleuste er mutmaßlich Mobiltelefone und andere Gegenstände in das Gefängnis.

Bestätigt sich der Verdacht?

Als Kontaktmann und Bote steht ein mittlerweile 19-jähriger Heranwachsender im Fokus. Er soll das Geld in Empfang genommen und die Drogen und sonstigen Waren außerhalb der JVA besorgt und dann an den Beschuldigten übergeben haben. Der 47-Jährige brachte diese gegen Bezahlung in Form von Bargeld und Mobiltelefonen schließlich in die JVA ein. Dort sollen zwei Inhaftierte für den Weiterverkauf verantwortlich gewesen sein.


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Bei der aktuellen Razzia wie auch bei ersten Durchsuchungsmaßnahmen bei den mutmaßlichen Mittätern Mitte Juli fanden die Einsatzkräfte der Polizei Datenträger und Mobiltelefone. Zusätzlich beschlagnahmten die Beamten am vergangenen Montag 2.500 Euro Bargeld.