Die Bauern kommen wieder nach Berlin. Und dieses Mal könnten sie richtig laut und aggressiv werden! Nachdem die Landwirte in den letzten Wochen im gesamten Bundesgebiet mit teils grenzwertigen Aktionen gegen die Einschränkungen der Agrarsubventionen protestierte hatten, wollen sie nun erneut in der Hauptstadt auf die Straße gehen.
Die Demo am Montag (8. Januar) wird der Auftakt für eine Aktionswoche der Landwirte sein. Wegen ihr wird eine der wichtigsten Straßen schon am Sonntag für die Berliner Autofahrer gesperrt. Die Proteste der Landwirten werden somit schon einen Tag vorher spürbar sein.
Wegen dieser Demo müssen Berliner Autofahrer schon ab Sonntag umplanen
Wie die Verkehrsinformationszentrale auf der Social-Media-Plattform X bekannt gab, wird die Straße des 17. Juni zwischen Großer Stern und Brandenburger Tor bereits ab Sonntag (7. Januar) gesperrt sein. Konkret von Sonntagabend, 17 Uhr, bis Montagabend, 22 Uhr.
Nach Angaben der Polizei ist für Montag (8. Januar) eine Kundgebung mit rund 300 Teilnehmern angemeldet. Wie viele Traktoren dabei in die Hauptstadt kommen werden, ist derzeit noch offen. Eine sogenannte „Sternfahrt“ ist bislang nicht geplant.
Diese Bauern-Verbände gehen in der kommenden Woche auf die Straße
Unterstützt wird die Kundgebung von der Interessenvertretung der „Freien Bauern“. Sie vertritt nach eigenen Angaben bäuerliche Familienbetriebe und gehört nicht zum „Deutschen Bauernverband“ (DBV), der zur Aktionswoche aufgerufen hat. Die Kundgebung der Freien Bauern ist für Montag angesetzt. Los gehen soll es ab 12 Uhr.
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Der Bauernverband will mit der Aktionswoche erreichen, dass die Ampel-Regierung ihre Einsparpläne bei Agrarsubventionen vollständig zurücknimmt. Die am Donnerstag vereinbarte Anpassung der Pläne reicht den Landwirten nicht aus. Konkret sollen Steuerbegünstigungen beim Agrardiesel in mehreren Schritten abgeschafft. (mit dpa.)