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EM in Berlin: Imbiss-Betreiber tobt – „Verlust von 5.000 bis 6.000 Euro“

Die Fanzone ist ein wahres EM-Highlight in Berlin. Doch für diesen Gastronomen ist die sie eher ein Reinfall. Er machte einen Mega-Verlust.

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Die EM in Berlin versetzt das ganze Land in Ausnahmezustand. Nicht nur die Fußball-Fans zu Hause freuen sich schon auf das spannende Finale zwischen Spanien und England am kommenden Sonntag. Auch die Besucher der Fanzone in Berlin-Mitte, können es kaum mehr erwarten.

Obwohl die Nationalelf mittlerweile ausgeschieden ist, ist die Fanzone weiterhin ein großer Zuschauermagnet. Kein Wunder, denn hier gibt es nicht nur Live-Fußball, sondern alles, was zum perfekten Public-Viewing-Erlebnis dazugehört, inklusive eines großen Angebotes an Getränke- und Fress-Buden. Doch was die Zuschauer freut, ist des Imbiss-Buden-Betreibers Leid. Dieser Gastronom machte auf der Fanmeile einen Mega-Verlust.

EM in Berlin: Gastronom frustriert von Fanzone-Geschäft

Für bis zu 30.000 Menschen ist die Fanzone am Brandenburger Tor offiziell ausgelegt. Klingt viel, doch der Andrang bei Berlins größtem Public-Viewing ist groß. Zum Halbfinale zwischen Spanien und Frankreich am Dienstag (9. Juli) kamen weitaus mehr Fans, um das Event hier zu verfolgen. Gut ist das auch für die Gastronomen, die ihre Imbissstände und Getränke-Buden auf dem Gelände haben.

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Doch der Andrang kommt nicht allen zugute. Während sich vor den Ständen nah an der Leinwand lange Schlangen bilden, sieht es für die Betreiber, die ihre Läden weiter hinten haben, schlechter aus. Hier, wo keine Bildschirme sind und die Fans die Spiele nicht verfolgen können, herrscht gähnende Leere.

Fanzone-Drama: Gastronom macht Verlust-Geschäft

Für diesen Getränkestand-Besitzer war die Fanzone ein glatter Reinfall. Der Bildschirm am Stand von Niklas B. (34) aus Friedrichshain funktioniert nicht. Fußball-Fans, die keine Sekunde des Spiels verpassen wollen, verirren sich deshalb kaum zu seinem Imbiss am Ende der Fanzone. Gegenüber der „BZ“ zeigt er sich frustriert: „In meinem Vertrag steht, dass der Stand vor einem Bildschirm steht – dann gehe ich davon aus, dass der Bildschirm auch funktioniert. Wir hatten bis zur 34. Minute weder Ton noch Bild.“


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Für sein Geschäft hat das dramatische Folgen. „Wir können realistisch sagen, dass wir einen Verlust von 5.000 bis 6.000 Euro in der ersten Halbzeit hatten“, erklärt der Gastronom. Ob wenigstens das Finalspiel ein finanzieller Erfolg für den 34-Jährigen wird, lässt sich jetzt nur hoffen.